Anooshs und Arashs Leidenschaft ist Deep House. Sie sind die Helden von Teherans Underground Technoszene. Die Musik erlaubt ihnen, ihrer Frustration über das repressive System Ausdruck zu verleihen und ist ein persönlicher Akt der Rebellion in einem Land, in dem bereits der Konsum westlicher Musik zu Gefängnis und hohen Strafen führen kann. Die beiden Musiker organisieren ihre illegalen Raves in Teheran unter strengster Geheimhaltung. Denn bereits der kleinste Fehltritt könnte sich als fatal herausstellen.
In persönlichen Gesprächen unterzieht Regisseur Peter Liechti in In Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern das Leben und die Beziehung seines Vaters und seiner Mutter einer Re-Lektüre. Er will seine ganz eigene Geschichte schreiben. Während der Vater gern im Garten arbeitet, bügelt die Mutter und spricht über Einsamkeit. Einige Szenen werden in einem Kaspertheater mit Hasenfiguren nach-inszeniert.
Gibt es eine schönere Aufgabe als dabei zu helfen, neues Leben auf die Welt zu bringen? Die beiden befreundeten Hebammen Louise und Sofia stürzen sich in ihre neue Arbeit. Während Louise kaum die Zeit für ihre Einarbeitung bekommt, will sich Sofia unbedingt so schnell wie möglich beweisen … – Authentischen Einblick in das Leben von Hebammen. Regie: Léa Fehner.
Mehr als 1’000 beschriftete Tafeln hat Armand Schulthess in die Bäume und Sträucher seines 18’000 Quadratmeter grossen Kastanienwalds im Onsernone-Tal im Tessin gehängt. Während mehr als zwanzig Jahren verwandelte er auf diese Weise den Wald in einen philosophischen Garten, der das Wissen der Menschheit verzeichnet und enzyklopädisch geordnet hat. Hans-Ulrich Schlumpf hat zwischen 1963 und 1972 umfangreiches Material gesammelt, nahm den gesamten Garten kartografisch auf und fotografierte jedes einzelne Objekt. Nach Armand Schulthess‘ unerwartetem Tod 1972 wurde die Gartenanlage zerstört.