Bill Maher, seines Zeichens amerikanischer Stand-Up-Comedian, Produzent und Darsteller, ist bekannt dafür, Religionen, Kirche und die staatlichen Verbindungen dazu kritisch zu durchleuchten und der Lächerlichkeit preiszugeben. Und das obwohl oder gerade weil er halb Katholik, halb Jude ist. Mit "Religious" geht er nun erstmals in Spielfilmlänge der Frage auf den Grund, was Religion eigentlich bezwecken will und frei nach dem Motto "Ich mache mich nicht lächerlich über Religion, sie macht es sich selbst" sucht er u. a. einen Ex-Schwulen, jetzt Priester mit Kleinfamilie, auf, der felsenfest behauptet es gibt keine schwulen Menschen, einen Vergnügungspark der die Auferstehung als Attraktion anbietet oder einen Prediger, der felsenfest von sich behauptet der Neugeborene Jesus zu sein. Aber nicht nur Christen müssen bei Maher dran glauben, auch Moslems, Juden, Mormonen, Scientologen kriegen ihr Fett weg.

Ausgezeichnet als bester Dokumentarfilm auf dem 'Seattle Interntional Film Festival', zeigt Autor Daniel G. Karslake mit diesem Film, wie gewisse Bibelstellen von bigotten religiösen Hardlinern schon immer perfide zur Verfolgung Homosexueller benutzt worden sind. Die Stigmatisierung gleichgeschlechtlicher Liebe mit bewusst falsch interpretierten Bibelzitaten und aus dem Kontext gerissenen Stellen hat zig Tausende von Menschen in Verzweiflung und in den Tod getrieben. Karslake beweist, dass Religion und Homosexualität sehr wohl vereinbar sind. Die Fokussierung des Films auf Eltern, die zu ihren schwulen Kindern stehen, macht diese Doku zu einem kraftvollen, höchst positiven Film, der klare Antworten gibt. Er ist provokativ, unterhaltsam und brillant!

England, 16. Jahrhundert: Der Herzog von Norfolk sieht seine Chance gekommen, den Einfluss seiner Familie zu erhöhen. Zufällig erlangt er Kenntnis davon, dass sich die Beziehung von König Heinrich VIII. und Gemahlin Katharina von Aragon dem Ende nähert. Der Herzog beschließt daraufhin zusammen mit seinem Schwager Sir Thomas Boleyn, dessen Töchter Anne und Mary in die Nähe des Königs zu bringen. Sollte sich dieser einsam fühlen, wäre eine Boleyn zur Stelle. Der Plan der beiden Männer gelingt, jedenfalls fast: Als König Heinrich den Hof der Boleyns besucht, kommt es zu einem Unfall und der Zufall treibt den König in die Arme der jüngeren Schwester – Mary. König Heinrich VIII. beschließt daraufhin, die ganze Familie zu sich an den Hof zu holen. Dort beginnt für die Boleyns ein harter Kampf um Macht und Einfluss, der auch die Schwestern erfasst...