Srulik ist knapp neun Jahre alt, als ihm gerade noch rechtzeitig die Flucht aus dem Warschauer Ghetto gelingt. Um den deutschen Soldaten zu entkommen, flieht er in das riesige, unwegsame Waldgebiet Kampinoski und muss dort lernen, wie es ist, ganz auf sich allein gestellt in der Wildnis zu überleben. Wie man auf Bäumen schläft, Kleintiere jagt und sich von Beeren ernährt. Von einem unerschütterlichen Überlebensinstinkt getrieben, übersteht er die ersten Monate seiner Flucht. Doch die eisige Kälte des Winters und die unerträgliche Einsamkeit treiben den Jungen in die Zivilisation zurück.
Onkel Buck, das schwarze Schaf der Familie wird zur Betreuung der “lieben Kleinen” seines Bruders abkommandiert – für mehrere Tage. Nach dem Motto “rauh aber herzlich” ersetzt er fehlende Kenntnisse der geordneten Haushaltsführung durch geniales Improvisationstalent; er trocknet Socken in der Mikrowelle, backt einen Riesen-Pfannkuchen und verteidigt die Unschuld der Tochter mit der Bohrmaschine. Daß er damit so ganz nebenbei die Kinder in den Wahnsinn treibt, die Nachbarn in Panik ausbrechen und die Eltern bei ihrer Rückkehr dem Herzinfarkt nahe sind, ist eigentlich völlig klar…
Drama um das Leben einer Hirtenfamilie in der Inneren Mongolei. Die eigenwillige junge Tuya trotzt selbstbewusst den Schwierigkeiten, die das Leben in der kargen mongolischen Steppe mit sich bringt. Für seinen Film wurde der chinesische Regisseur Wang Quan'an bei der Berlinale 2007 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet.
Im Dezember 1789 sticht die "Bounty" unter Führung von Kapitän William Bligh in See. Ihr Ziel ist Tahiti, wo sie Pflanzen des Affenbrotbaums aufnehmen soll. Als der starrsinnige Bligh auf der Rückkehr ein zweites Mal die gefährliche Umsegelung von Kap Horn wagen will, zettelt der erste Offizier Fletcher Christian eine Meuterei an. Er lässt den Kapitän mit 17 Gefolgsleuten auf offener See in einem Beiboot aussetzen...
Ottos Premingers Spielfilm über die Karriere eines jungen Mannes, der letzlich in das Amt des Kardinals geweiht wird.
London, 1970: Sally Alexander hat es satt, als Frau ständig benachteiligt zu werden. Insbesondere der alljährliche "Miss World"-Wettbewerb steht für sie sinnbildlich für ein veraltetes Frauenbild. Zusammen mit der rebellischen Jo Robinson will sie die Öffentlichkeit auf die Missstände in der Gesellschaft aufmerksam machen.
Die US-amerikanischen Corporals Trower und Chase, Sergeant Craig sowie weitere US-Streitkräfte, die in England während des Zweiten Weltkriegs stationiert sind, werden für einen Kampfeinsatz nach Italien geschickt. Nachdem sie dort eine kleine Stadt eingenommen haben, wird die Truppe nach Frankreich beordert, wo sich Craig nach der Landung in der Normandie auf eine Französin einlässt. Chase wird derweil von der wohlhabenden Magda umgarnt, die ihn dazu bringen möchte, die Armee zu verlassen. Doch Chase kehrt an die Front zurück, während sich Trower in Belgien in die opportunistische Violinistin Regine verliebt, die durch Nachtclubs tingelt, zeitweilig als Prostituierte arbeitet und Trower letztlich für einen anderen sitzen lässt. Weitere desillusionierende Kampfeinsätze und romantische Begegnungen folgen. Starbesetzter US-amerikanischer Kriegsfilm, der zahlreiche authentische Wochenschau-Berichte zeigt und die einzige Regiearbeit des Drehbuchautors Carl Foreman war.
Als eines Nachts ihre 24-jährige Tochter Shannan Gilbert auf mysteriöse Weise verschwindet, beginnt für ihre Mutter Mari eine dunkle Odyssee mit unbequemen Wahrheiten über ihre Tochter, sie selbst und die Rolle der Polizei. Da sie ihre Tochter um jeden Preis finden will, verfolgt Mari Gilbert die letzten bekannten Schritte von Shannan und landet bald in einem abgesperrten Stadtviertel in den sozial fragwürdigen Randgebieten von Long Island. Ihre Entdeckung ruft die Polizei und die Medien auf den Plan, denn plötzlich geht es um mehr als ein Dutzend unaufgeklärte Morde an Prostituierten – alles junge Frauen, die Mari nicht in Vergessenheit geraten lassen will.