Die Universität von Vincennes, gegründet 1968, hat neben der Sorbonne französische Geistesgeschichte geschrieben mit Größen wie Foucault, Deleuze, Lacan oder Marcuse. Sie war nicht nur Hochburg der 68er-Studentenbewegung, sondern auch eine ganz neue Art von Hochschule mit neuen Fächern und neuen Formen des Unterrichts. Das Motto "Bildung für alle" - selbst ohne Abitur - hatte sich Vincennes auf die Fahnen geschrieben. Mit reichem Archivmaterial berichtet Virginie Linhart über prägende Jahre voller intellektueller Abenteuer - vom Engagement für die französische Frauenbewegung bis hin zum Kampf für die Gleichstellung Homosexueller. Die Fakultät von Vincennes war - von ihrer Gründung 1968 bis zur Auflösung im Sommer 1980 - ein Bildungsstandort von höchstem internationalem Niveau, der seine Ursprünge in der 68er-Bewegung fand. Von Vincennes aus prägte politisches und philosophisches Gedankengut, aber auch pädagogische und künstlerische Kreativität, die Geistesgeschichte weltweit.

Essayfilm nach dem situationistischen Werk des Franzosen Guy Debord aus dem Jahre 1973.

In Europa ist Lyndon B. Johnson, der nach dem tödlichen Attentat auf John F. Kennedy noch am selben Tag in der "Air Force One" vereidigt wurde, als der US-Präsident bekannt, der Vietnam den Krieg erklärte. Dabei war Johnson einer der erfolgreichsten amerikanischen Präsidenten überhaupt. Denn erst die von ihm durchgesetzten Bürger- und Wahlrechtsgesetze haben den Weg dafür geebnet, dass Barack Obama der erste nicht-weiße US-Präsident werden konnte. Und er hat den Amerikanern mehr Rechte verschafft, als es Kennedy je vorhatte.