Charleen, fünfzehndreiviertel, hört bevorzugt Musik von toten Leuten und fragt sich manchmal, warum alles so kompliziert sein muss. Sie hat null Bock auf Familie, Schule und erst recht nicht auf die üblichen Mädchengespräche über Jungs und Mode mit ihrer besten Freundin Isa. Mehr aus Trotz und einer Laune heraus beschließt Charleen eines Tages, sich umzubringen. Doch ausgerechnet in diesem Moment klingelt ihr Handy und statt im Jenseits landet sie im Krankenhaus. Ihre Mutter Sabine darf sie nur mit nach Hause nehmen, wenn Charleen verspricht, einen Psychotherapeutenaufzusuchen. Zu ihrer Überraschung trifft sie dort im Wartezimmer auf Linus, den größten Streber ihrer Klasse. Linus ist zwar ein etwas seltsamer Typ, aber heitert Charleens pessimistische Weltsicht auf. Die Liebe erwischt Charleen unverhofft und auf dem falschen Fuß. Und zu ihrer eigenen Überraschung muss sie feststellen, dass das Leben auch richtig Spaß machen kann.

Vincent leidet am Tourette-Syndrom. Als seine Mutter stirbt, verfrachtet sein Vater ihn ins Heim. Er hat keine Verbindung zu Vincent, für ihn ist er ein Versager, der Schuld am Tod der Mutter trägt. In der Einrichtung lernt der junge Mann die magersüchtige Marie und den zwangsgestörten Alexander kennen. Als Vincent und Marie beschließen, mit dem Auto der Direktorin nach Italien zu fahren, schließt Alexander sich an. Vincent will zum Meer, die Asche seiner Mutter verstreuen...

Im besten Alter hat der Maler Richard einen Zusammenbruch. Besessen vom Fliegen trennt er sich von seiner Freundin und springt mittels eines selbstgebastelten Flugapparats von einem öffentlichen Gebäude. Dafür wird er zu 120 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Er wird der im Rollstuhl sitzenden Jane Hatchard zugeteilt, die an einer Nervenkrankheit leidet, die ihre Motorik und Körperfunktionen lähmt. Widerstrebend kommen die beiden Individualisten sich näher und freunden sich sogar an. Während Richard ein richtiges Flugzeug konstruiert, vertraut ihm Jane ihren innigsten Wunsch an: sie will ihre Unschuld verlieren und Richard soll ihr dabei helfen, wenn er auch den Job nicht selbst übernehmen will. Ein schwieriges Unterfangen fürwahr...

Thomas, ein Infografiker Anfang dreißig, leidet an einer schweren Bluterkrankung. Obwohl er mit seinem jüngeren homosexuellen Bruder Luc seit langer Zeit kaum noch Kontakt hatte, bittet er ihn um Hilfe. Widerstrebend begleitet Luc ihn ins Krankenhaus und besucht ihn dort regelmäßig. Durch die leidvolle Erfahrung kommen die beiden sich wieder näher, und es entwickelt sich eine neue Intimität zwischen den Brüdern.