Lizon war auf der Geburtstagsfeier ihrer Freundin Marie. Die anderen Kinder, der Geburtstagskuchen, die Kerzen, die man auspusten und sich etwas wünschen kann, haben sie sehr beeindruckt. Das alles möchte sie für ihren 9. Geburtstag auch gerne haben. Ihr Entschluss steht fest: Sie will auch Freunde zu einer Feier einladen, mit einem Geburtstagskuchen und Kerzen darauf. Dass sie in einem Auto wohnt, ist für Lizon dabei absolut kein Problem.

Acht noch minderjährige Jugendliche erhalten in den letzten Kriegstagen 1945 den völlig sinnlosen Befehl, eine Brücke bei einer Kleinstadt im Bayerischen Wald vor den anrückenden Amerikanern zu verteidigen. Mit patriotischem Enthusiasmus und Begeisterung glauben sie, ihren Auftrag erfüllen zu müssen. Erst nachdem einer nach dem anderen bei der Verteidigung der Brücke sein Leben lassen muss, wird die Sinnlosigkeit des Befehls offenkundig.

Ein Metzger lebt vereinsamt mit seiner geistig behinderten Tochter zusammen. Eines Tages wird der Metzger von einem Kunden alarmiert, der ihm mitteilt, ein junger Mann habe versucht, die Tochter zu vergewaltigen. Völlig außer sich schnappt sich der Mann ein Fleischermesser und sticht den vermeintlichen Täter damit nieder. Doch er erwischt den falschen und wandert in den Knast. Um die Kaution zahlen zu können, verkauft er sein Geschäft und steht, wieder auf freiem Fuß, vor dem Nichts.

Dass Kneipen nicht nur Horte für ausgeprägte Trinkkultur sein müssen, lernt J.R. schon von Kindesbeinen an. Sein Vater, ein Radio-DJ, hat sich kurz nach J.R.s Geburt aus dem Staube gemacht. J.R.s zwanghafte Lieblingsbeschäftigung besteht daraufhin lange Zeit darin, den Äther nach seinem Vater abzusuchen, den er nur als “die Stimme” kennt. Wenige spätere Treffen mit ihm erweisen sich als sehr ernüchternd. Seine Mutter kümmert sich zwar aufopferungsvoll um J.R., doch letztlich kann sie ihm den fehlenden Vater nicht vollständig ersetzen. Also begibt sich J.R. auf die Suche nach anderen männlichen Vorbildern. Und wo gibt es mehr von ihnen als in Steves Kneipe in der Nachbarschaft, in der sein Onkel als Barkeeper arbeiten darf und die als eine Art Heiligtum von Manhasset, New York gilt?

Elisabeth und John-John leben in derselben Stadt, bewohnen jedoch unterschiedliche Welten. Das schwedische Drama Winterbucht ist eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, basierend auf dem Bestseller von Mats Wahls. Zwei Jugendliche. Ein Junge, ein Mädchen. Beide leben in Stockholm, trotzdem könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Sie kommt aus einer wohlhabenden Familie, er lebt in einer Hochhaussiedlung. Doch als sich die beiden Ineinander verlieben, gehen die Probleme erst richtig los.

David ist ein junger Pferde-Jockey. Er ist zurückhaltend, aber ehrgeizig. Während seiner Ausbildung lernt er Eliab kennen, der kaum älter als er selbst ist und für einen renommierten Reitstall arbeitet. David ist fasziniert und möchte ihn näher kennenlernen, auch um Ratschläge von ihm zu bekommen. Er deckt ihn, wenn er nachts aus dem Ausbildungszentrum abhaut. Die Beziehung von Eliab und David wird enger – aber ist sich David darüber im Klaren, welche Absichten er tatsächlich verfolgt?

Marco lebt in seiner eigenen Welt. Den Moment der Sonnenfinsternis möchte er konzentriert und alleine auf einem Schrottplatz verbringen. Auf dem Weg dorthin trifft er auf Lena, die ihm während dieses einzigartigen Phänomens, in dem der Mond sich vor die Sonne schiebt, unbedingt näherkommen möchte.

Julien, 30, jobbt als Touristenführer auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise. Dort trifft er auf Ada, die er sehr geliebt und über ein Jahr lang nicht gesehen hat. Voller Hoffnung folgt er der Einladung, mit Ada und ihren Freunden etwas trinken zu gehen. Die scheinbar oberflächlichen Gespräche decken nach und nach die wahren Sehnsüchte von allen auf ...

Ein junges Paar stand vor einer schwierigen Entscheidung.

Am Abend ihrer Ankunft in der schwäbischen Provinz, von der man ihnen als "gelobtes Land der Arbeit" vorgeschwärmt hat, treffen die drei jungen Türken Erol, Mehmet und Ümmet in einer Gastarbeiterkneipe ein. Dort lernen sie die charmante Lena kennen, die in der Wohnung ihnen gegenüber wohnt und sie zu ihrer Unterkunft führt. In ihrem Zimmer finden sie eine Milchflasche, auf der ein großes Schwein abgebildet ist. Trinken die Deutschen etwa tatsächlich Schweinemilch? Ohne deutsche Sprachkenntnisse erweist es sich als äußerst schwierig, die düstere Vorahnung Ümmets zu überprüfen.