Auf eine fast hundertjährige Geschichte blickt der amerikanische Horrorfilm zurück. Schon in der Stummfilmzeit nahm man Anleihen bei Klassikern, später befruchteten exilierte europäische Filmemacher Hollywood mit Techniken und Mythen. In den 50ern spiegelte das Horrorkino die Angst vor atomarer Zerstörung und außerirdischer Invasion, während in den 60er und 70er Jahren gesellschaftliche Umwälzungen ihren Niederschlag in Splatter-, Slasher- und Zombiefilm fanden. Heute sind Reality, Realitätsverlust und Folterhorror angesagt. Warum wohl. Unterhaltsame Dokumentation zum Thema Horrorfilm, gewidmet hundert Jahren amerikanischem Horrorkino mit speziellem Augenmerk auf Wechselwirkungen zwischen Leinwand und Gesellschaft.

In diesem Dokumentarfilm nimmt der Regisseur Stuart Samuels den Zuschauer auf eine Reise in die Welt der "Midnight Movies" mit, die zwischen 1970 und 1977 in kleinen amerikanischen Programmkinos aufgeführt wurden und die Filmwelt nachhaltig geprägt oder verändert haben. Neben zahlreichen Ausschnitten aus Filmen wie "El Topo", "Night of the Living Dead", "Pink Flamengos", "The Rocky Horror Picture Show" oder "Eraserhead", kommen auch ehemalige Kinobetreiber, Filmkritiker, Darsteller und Regisseure wie George A. Romero, John Waters, Alejandro Jodorowsky und David Lynch zu Wort...