Eine ausführliche Erklärung der militärischen Besetzung eines eroberten Gebiets und ihrer Folgen am Beispiel der jüngsten Geschichte Israels und der palästinensischen Gebiete, des Westjordanlands und des Gazastreifens, von 1967, als der Sechstagekrieg stattfand, bis heute; ein Bericht des Filmemachers Avi Mograbi, angereichert mit den Aussagen von Veteranen der israelischen Armee.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs stand neben Versailles auch ein anderer Ort für die Neuordnung der Welt: Unweit des Pariser Schlosses liegt die Stadt Sèvres. Dort besiegelten die Siegermächte Frankreich, Großbritannien und die USA das Schicksal eines Imperiums: Das Osmanische Reich sollte für immer zerschlagen werden. Die Folgen des Vertrags von Sèvres sind noch heute in Form von Terror spürbar. (Text: arte)

Über ein Jahr dreht die junge israelische Regisseurin Natlie Assouline in einem israelisches Frauengefängnis, um Palästinenserinnen zu interviewen, die an Selbstmordanschläge auf Israel beteiligt waren. Diese Frauen sind meist Mitte 20 und werden oftmals das Gefängnis nie wieder lebend verlassen. Was trieb die Frauen zu ihren Taten? Wie kann beispielsweise eine Frau, die selbst schwanger ist, ein Attentat auf eine Kinderkrippe planen? Die Doku erzählt sehr differenziert und der Zuschauer ist hin- und hergerissen zwischen den Gefühlen für die inhaftierten Frauen. Von Mitleid, etwa beim Besuch der Kinder im Gefängnis, die ihre Mutter wohl nie in Freiheit wieder sehen werden. Aber auch von Wut und Abscheu über die schrecklichen Taten und das fehlen jeglicher Reue. Am schlimmsten ist jedoch die völlige Perspektivlosigkeit der Frauen, die die Chance haben nach einigen Jahren das Gefängnis zu verlassen.