Russland, 1996: Boris Jelzin ist krank und unbeliebt und stellt sich dennoch zur Wiederwahl auf. Sein Rivale ist der kommunistische Kandidat Gennadi Sjuganow. Als der Kampf schon verloren scheint, verbünden sich die Männer des Kremls mit Geschäftsleuten und westlichen Mächten. Um zu verhindern, dass in Russland wieder sowjetische Zustände einziehen, starten sie eine unerbittliche Kampagne. In „Krimi im Kreml. Die Wiederwahl des Boris Jelzin“ schildern die wichtigsten Akteure jener Zeit die Monate vor dem Wahlkampf.

Die Welt ist ungerecht!“ ist eine längst bekannte Tatsache. Aber warum genau dem so ist, muss noch näher geklärt werden. Dieses Problem beleuchtet die österreichische Dokumentation „Let‘s Make Money“. Der Regisseur Erwin Wagenhofer (Feed The World) nimmt seine Zuschauer mit auf eine Reise durch die globalisierte Welt. Er deckt im Detail auf, wie die westliche Elite ihr Geld auf Kosten der Wehrlosen in den Entwicklungsländern vermehrt. Dabei liefert er eine messerscharfe Analyse des heutigen Finanzsystems, das bekanntermaßen gerade eine schwere Krise durchläuft. Durch die aktuellen Bankenpleiten erlangt der Film eine ungeahnte Brisanz.

Michael Moore kehrt mit "Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte" zurück zu der Frage, die vor 20 Jahren bereits seine Karriere eingeleitet hat: Welche Auswirkungen hat das desaströse Verhalten von Großunternehmen und ihr ungebändigtes Profitstreben auf das Leben der Menschen? Nach "Roger & Me", "Bowling for Columbine", "Fahrenheit 9/11" und "Sicko" untersucht er nun gewohnt kritisch und mit bissigem Humor die Ursachen und Auswirkungen der globalen Finanzkrise.

Auf Grundlage des gleichnamigen Bestseller-Buchs von Steven Levitt, einem erfolgreichen Professor der Wirtschaftswissenschaften, und dem Journalisten Stephen Dubner, erkundet der Film unsere Gesellschaft mit rationalen Werkzeugen aus der Wissenschaft. Nicht selten lassen uns die Antworten schmunzeln, decken Irrtümer auf oder bieten verblüffende Aha-Momente. Unter anderem von den Machern von "Super Size Me" und "Jesus Camp", sorgt der Dokumentarfilm für einen wahrhaft skurrilen, unterhalsamen Kinoabend.