Für Parker Wilson ist es ein Abend wie jeder andere. Er ist wie immer mit dem 17-Uhr-Zug aus Providence auf dem Bahnhof von Bedrigde angekommen und will weiter nach Hause. Doch dann läuft dem Professor ein kleiner Hund zwischen die Beine. Seine Versuche, noch vor Ort herauszufinden, wem der Welpe gehört, scheitern. Und auch Carl, der Bahnhofsvorsteher, will dem niedlichen Kleinen kein Asyl gewähren. Also nimmt Parker ihn mit. Als Parkers Frau Cate den Welpen sieht, macht sie unmissverständlich deutlich, dass sie keine Hunde im Haus haben will. Er verspricht ihr, ihn noch am nächsten Tag woanders unterzubringen.

Früher war Martin Lehrer aus Leidenschaft – heute sind nicht nur die Schüler von seinem fehlenden Enthusiasmus gelangweilt, auch in Martins Ehe ist die Luft raus. Seinen drei Freunden, die am selben Gymnasium unterrichten, geht es nicht viel besser. Bei einer angeheiterten Geburtstagsrunde diskutieren sie die Theorie eines norwegischen Philosophen: Nach dieser ist ein Mensch nur mit einem erhöhten Alkoholgehalt im Blut zu Bestleistungen fähig. Solch eine gewagte These muss überprüft werden. Die vier beschließen den Selbsttest zu machen und während der Arbeit einen bestimmten Pegel zu halten. Soll nicht sogar Churchill den Zweiten Weltkrieg in einem Alkoholrausch gewonnen haben? Mit neuem Antrieb stürzen sie sich in ihre geheime wissenschaftliche Studie. Die Wirkung lässt nicht lange auf sich warten …

Alles beginnt 1926, als der Mexikaner Jose Sanchez nach Kalifornien kommt und sich in Maria verliebt. Sie heiraten und gründen eine Familie. Während der Weltwirtschaftskrise, als Maria zum dritten Mal schwanger ist, wird sie von den Behörden aufgegriffen und nach Mexiko abgeschoben. Jose muss die Kinder von nun an alleine versorgen. Die Kinder wachsen in den USA der 50er und 60er auf und sammeln Erfahrungen mit der Jugendkultur in Los Angeles. Der kleine Jimmy bewundert seinen älteren Bruder Chucho, der Anführer einer Gang ist. Es kommt zu Zusammenstößen mit anderen Banden und Chucho wird getötet. Durch den Verlust des Bruders gerät Jimmys Leben aus der Bahn. In den 1980ern heiratet er die aus El Salvador geflüchtete Isabel, um sie vor der Abschiebung zu schützen. Aber nach mehreren Delikten muss Jimmy für fünf Jahren ins Gefängnis. Als er freikommt versucht er sich ein neues Leben und eine Beziehung zu seinem Sohn aufzubauen.

Der siebenjährige Ludovic möchte lieber ein Mädchen sein. Er schminkt sich gern, trägt Frauenkleider und spielt mit Barbiepuppen. Anfangs halten die Eltern alles für einen Spaß, aber als Ludovic den Sohn von Vaters Chef heiraten möchte, merken sie langsam, daß er es sehr ernst meint.

Der verwitwete Rentner Frank Goode hat seit dem Tod der Frau kaum noch Kontakt zu den eigenen Kindern. Er beschließt, alle vier einzuladen um als Familie beisammen sein zu können, doch der mittlerweile erwachsene und beruflich erfolgreiche Nachwuchs hat keine Zeit für den alten Herrn. Nacheinander treffen die Absagen ein, Frank bleibt allein. Wenn sie schon nicht zu ihm kommen wollen, dann muss es eben anders herum sein – gegen den Rat seines Arztes tritt Frank eine Busreise quer durch die USA an, um seinen vier Kindern einen Besuch abzustatten. Auf seiner Reise entdeckt Frank nicht nur ungeahnte Probleme seiner Kinder, sondern auch, dass seine verstorbene Frau die einzige echte Verbindung zu den Kindern war, die sich mittlerweile weit von ihm entfremdet haben …

Los Angeles. Drei Frauen. Drei Schicksale. Physiotherapeutin Karen leidet bis heute unter dem Verlust ihres Kindes, das sie als 14-Jährige nach einer ungewollten Schwangerschaft zur Adoption hatte freigeben müssen. Elizabeth ist eine erfolgreiche, ambitionierte Anwältin, die alles unter Kontrolle hat und die Erinnerung an ihre Vergangenheit unter Arbeitswut und Sex, etwa mit ihrem aktuellen Chef Paul vergräbt. Lucy wünscht sich nichts sehnlicher als ein Baby, doch sie und ihr Mann können keine Kinder bekommen. Sie entscheiden sich für eine Adoption, aber die schwangere Frau hat immer wieder Zweifel, ob die beiden die Richtigen sind. Drei Frauen und drei Schicksale, die mehr miteinander verbindet, als zunächst angenommen.

Nachdem sie ihren geisteskranken Ehemann in einer abgelegenen psychiatrischen Klinik interniert hat, kehrt die Buchverlegerin Helga Pato mit dem Zug nach Hause zurück, wo sie einen geheimnisvollen Mann trifft, der sich als Psychiater ausgibt.

Simon hat eine Hassliebe zu seinem Vater. Als die Eltern in die Ferien fahren, beginnt er ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Geliebten des Vaters und verstrickt sich im klebrigen Familiennetz