Elena und ihr schwuler Sohn 'Potato', die in den turbulenten Jahren der 'Perestroika' in der UdSSR ums Überleben kämpfen, flüchten täglich in die Fantasiewelt der Filme, die vom großen amerikanischen Traum erzählen. Aber bald reichen die Filme als sicherer Ort nicht mehr aus und die beiden beschließen, einen Weg zu finden nach Amerika auszuwandern. Und das mit Erfolg: Es dauert nicht lange, bis Potatos Mutter einen Mann aus den USA kennenlernt und schließlich auch heiratet. Mutter und Sohn verlassen ihre Heimat, bereit für ihren ganz eigenen amerikanischen Traum. Potatos sexuelle Neigung zu Männern, welche sich schon seit seiner Kindheit entwickelt hat, nimmt immer mehr zu. Die Erwachsenen-Filme aus der Videothek stillen sein Verlangen aber nur kurz und er beginnt erste Erfahrungen mit Männern zu sammeln, um seine Sexualität auszuleben...

Hanna, Mitte 60, findet keinen Frieden, seitdem sie in einen Autounfall verwickelt war, bei dem ein junger Mann gestorben ist. Als sie seiner Familie ihr Beileid aussprechen möchte, findet sie heraus, dass niemand die Identität des Toten wirklich kennt – er lebte illegal und unter falschem Namen in Deutschland. Voller Schuldgefühle und getrieben von dem Wunsch nach Wiedergutmachung versucht Hanna die Familie des Toten zu finden. Gleichzeitig wartet der 71- Ismet im Kosovo auf Nachricht von seinem Sohn. Seine Frau und seine Tochter hat er im Krieg verloren, der Sohn floh nach Deutschland und überweist seinem kranken Vater regelmäßig Geld. Doch als die monatlichen Überweisungen ausbleiben, gerät Ismet in Bedrängnis. Seine Vorräte werden knapp, aber vor allem macht er sich Sorgen um seinen Sohn, den er seit einiger Zeit nicht mehr erreichen kann...

Esmail ist ständig unterwegs durch die Stadt, besucht Bars und Restaurants, hält Ausschau. Er ist auf der Suche nach einer Frau, die sich in ihn verliebt, für ihn bürgt und damit seinen Aufenthalt garantiert. Die zunehmende Verzweiflung steht ihm ins Gesicht geschrieben, aber als er tatsächlich Gefühle für eine Frau entwickelt, wird das ganze Unterfangen nicht einfacher. Und Esmail muss eine schmerzhafte Entscheidung treffen. Das mehrfach preisgekrönte Spielfilmdebüt des schwedisch-iranischen Regisseurs Milad Alami ist ein intensives psychologisches Drama über Migration, aber vor allem über Einsamkeit.

Der ehemalige UNO-Kriegsbeobachter Ralf lebt viele Jahre nach seinem Einsatz als Außenseiter in der Gesellschaft. Motiviert durch die Begegnung mit der aus Yugoslawien geflohenen Nermina wagt Ralf einen erneuten Versuch ins Leben.