2016 ging der amerikanische Footballer Colin Kaepernick bei der Nationalhymne, die vor jedem Spiel gesungen wird, auf die Knie. Es war ein Akt des Protests gegen rassistische Polizeigewalt, der das Land in eine Debatte um Rassismus und nationale Identität stürzte. Der Dokumentarfilm erzählt von Kaepernicks Aufstieg zur Ikone einer Protestbewegung und ist heute akktueller denn je.
Im Zentrum des Films stehen die verurteilten Mörder Michael Perry, der unmittelbar vor der Vollstreckung der Todesstrafe steht, und sein Komplize Jason Burkett, der eine lebenslange Haftstrafe verbüßt. Herzog rekonstruiert die Morde, die zu den Verurteilungen führten, zeigt die Schuldzuweisungen und Rechtfertigungen der Täter; er schildert ihre Lebensgeschichten und Milieus in Interviews mit ihren Familien und Lebenspartnern, aber auch die der Opfer und ihrer Hinterbliebenen. In Gesprächen mit Polizeiangehörigen und einem Gefängnispfarrer zeigt sich ein Bild des US-Justizsystems und der Realitäten der Todesstrafe.