Zwei Dinge liebt Selma über alles: amerikanische Musicals und ihren kleinen Sohn. Die Musik erleichtert ihr die harte Arbeit in der Fabrik und bringt Leben in ihre Welt, aus der langsam das Licht schwindet. Denn Selma hat ein trauriges Geheimnis: Sie wird blind. Um ihren Sohn vor dem gleichen Schicksal zu bewahren, spart sie sich für dessen Operation das Geld vom Munde ab. Doch dann stiehlt ein verschuldeter Nachbar in seiner Verzweiflung Selmas Vermögen und löst damit eine Kette unglücklicher Ereignisse aus, die Selma schließlich in eine aussichtslose Situation treiben …

Der Dirigent Pierre Morhange erinnert sich angesichts des Tagebuchs seines Lehrers Clément Mathieu an die Jugenderlebnisse in einem Internat für schwer erziehbare Kinder, das er kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs besucht hat. Mathieu setzt sich vom übrigen Personal der Institution ab, indem er nicht einseitig auf drakonische Bestrafungen als Erziehungskonzept setzt. Einen Schüler, der dafür verantwortlich ist, dass sich der Hausmeister Pére Maxence verletzt hat, verdonnert er beispielsweise zum Krankendienst am Hausmeister, statt ihn der strafenden Gerichtsbarkeit des Internatsleiters Rachin zu übergeben. Da Mathieu eigentlich als Musiker arbeiten wollte, nutzt er das Potenzial der Jungen, um einen Chor zu gründen und diesen so Selbstwertgefühl zu vermitteln. Aber immer wieder brechen neue Konflikte auf, die Mathieus pädagogischen Ansatz gefährden.

England um 1800. Die Dashwoods sind eine reiche, angesehene Familie. Als das Familienoberhaupt stirbt, vererbt er den gesamten Besitz an seinen Sohn John. Seine zweite Frau und die gemeinsamen Töchter Elinor, Marianne und Margaret müssen sich mit einer mageren jährlichen Pension begnügen. Obendrein haben Elinor und Marianne auch noch Pech in der Liebe. Nach kurzem Glück verlieren sie die Auserwählten ihres Herzens an andere Frauen – zumindest scheint es so. In der Krise finden die beiden Kraft für einen neuen Anfang.

Der britische Hafenarbeiter Jude und das amerikanische Rich Girl Lucy werden in den Sixties über alle Klassenschranken hinweg Liebende und schließen sich in New York der gerade aufkeimenden Gegenkultur und Anti-Kriegs-Bewegung an. Mit Hilfe von Dr. Robert erleben sie bewusstseinserweiternde Abenteuer. Doch dann sind es der Vietnamkrieg selbst und erste gewalttätige Aufstände, die die Liebenden auseinander reißen - ohne dass sie die Hoffnung aufgeben, einander wieder in die Arme zu schließen.

Der invalide Bettler Porgy ist in das leichte Mädchen Bess verliebt, die sich jedoch lieber dem Rauschgift und ihrem Freund Crown hingibt. Nachdem Crown als Folge eines Streits einen Mord begeht und fliehen muß, sucht Bess Unterschlupf bei Porgy. Bald meldet sich Crown jedoch zurück und erhebt Ansprüche auf Bess. Er wird von Porgy getötet, der sich anschließend versteckt. Bess nutzt die Gelegenheit und folgt dem Drogenhändler "Sportin' Life" nach New York, wohin Porgy nachkommen will.

Auditorium de Radio France, ParisDer März steht beim Philharmonieorchester von Radio France ganz im Zeichen von Stanley Kubrick. Heute Abend interpretiert das Ensemble unter der Leitung von Alan Gilbert die schönsten Melodien aus „Shining“ und „2001 – Odyssee im Weltraum“. Am Klavier sitzt Bertrand Chamayou. (Text: arte) Auszeichnung vom 16. März 2019 Programm: György Ligeti – Atmosphères Béla Bartók – 3. Klavierkonzert György Ligeti – Lux Aeterna Béla Bartók – Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta