Dokumentarfilm über die in einer wilden Region im Osten Russlands lebenden Braunbären. Die nordöstlichste Ecke von Russland auf der Halbinsel Kamtschatka ist derzeit von Tausenden dieser Tiere besiedelt. In der Landschaft, die zu der urtümlichsten und unberührtesten der Erde überhaupt gehört, harren die Bären auf den Sommer mit der damit verbundenen Nahrungsaufnahme, wenn sie nicht gerade ihres Winterschlafs frönen. Da der Sommer sehr kurz ist, gibt es nur wenig Zeit, sich die nötigen Reserven für den langen Winter anzufressen. Regisseur Guillaume Vincent hebt gezielt eine Gruppe von Einzelexemplaren der Braunbären heraus und begleitet diese über längere Zeit. Dabei durchläuft der Zuschauer mit ihnen und vor einer atemberaubenden Landschaftskulisse die verschiedenen Zyklen der Natur.

Der Film des kanadischen Künstlers GREGORY COLBERT ist ewas ganz besonders. Er ist Teil einer Installation mit dem Namen „Ashes and Snow“ und wurde schon in mehreren Metropolen in speziellen Container-Räumen vorgeführt. „Ashes and Snow“ ist der poetische Versuch, die Beziehung zwischen Mensch und wilden Tieren in ihrer Umgebung mit ganz neuen Mitteln einzufangen. Gregory hat dazu zehn Jahre lang photographiert und gefilmt und hunderte von Stunden eingesetzt, um eine natürliche Ambiance zu schaffen, dieses Projekt zu realisieren. Leider sind im Moment keine weiteren Ausstellungen geplant. Es bleibt zu hoffen, dass „Ashes and Snow“ in weiteren Städten präsentiert wird. Geniesse diesen Film und erlebe eine neue Welt der Kommunikation zwischen Mensch und Tier.

Im Jahr 2005 brachte der französische Filmemacher Luc Jacquet seine Dokumentation „Die Reise der Pinguine“ in die Kinos. Der Film über die antarktischen Wanderungen der Pinguine zur Paarungszeit wurde mit dem Oscar als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet und war auch sonst ein voller Erfolg. Nun wendet sich Jacquet erneut den flugunfähigen Vögeln zu. In „Die Reise der Pinguine 2“ begleitet er dieses Mal einen jungen Kaiserpinguin, der von dem Brutplatz, an dem er geboren wurde, zum ersten Mal in seinem Leben zum offenen Meer aufbricht. Dazu müssen er und seine Eltern jedoch erstmal die lebensfeindliche Eiswüste der Antarktis durchqueren. Als sie dann beim Eismeer ankommen, wird vor allem deutlich, dass Schwimmen und Tauchen für diese Gattung etwas ganz Natürliches ist, etwas, das jeder Pinguin von Geburt an beherrscht.

Wenn Sie eine wirklich einzigartige Natur erleben wollen, liegen Sie mit der farbenprächtigen Dokumentation Wildes Madagaskar 3D - Die Insel der Lemuren über den sogenannten achten Kontinent genau richtig. Denn die gleichnamige viertgrößte Insel der Welt hat durch eine lange isolierte Entwicklung Madagaskar wurde vor 150 Millionen Jahren von Afrika und vor 90 Millionen vom indischen Subkontinent getrennt - eine sehr eigenständige Flora und Fauna ausgebildet, die es teilweise nur hier gibt.

Die rituellen Bestattungen von Tiermumien sind eines der letzten ungelösten Rätsel im alten Ägypten. Die Archäologin Mélanie Flossmann erforscht zusammen mit einem deutsch-ägyptischen Wissenschaftlerteam den unterirdischen Tierfriedhof von Tuna el-Gebel. Die Dokumentation begleitet die Forscher bei ihren Expeditionen in das Tunnelsystem, in dem unzählige einbalsamierte Tiere lagern. (Text: arte)