Jeder weiß, dass der Samba der brasilianische Nationaltanz ist - aber das änderte sich 2012, als André Rieu zum ersten Mal eine Konzertreihe in Brasiliens quirliger und geschäftiger Wirtschaftsmetropole Sao Paulo gab. "Das ist ein Rekord. Dreißig Mal ein ausverkauftes Konzert in einer Stadt. Darauf sind wir wirklich stolz. So viele Erinnerungen an tanzende Menschen, das Lachen, die Tränen der Brasilianer. Das alles werden wir nie vergessen."

Sie waren die erste britische Supergruppe, lange vor den Beatles. 1959 hatten sie als "The Drifters" angefangen, Cliff Richard, damals das Rock-and-Roll-Idol Britanniens, auf seinen Platten begleitet. Dann, nach der Umbenennung wegen der Verwechslungsgefahr mit der gleichnamigen US-Gesangstruppe, waren sie mehr als die Schatten von Cliff. 1960 hatten die Shadows mit „Apache“ ihren ersten Singlehit, unzählige sollten folgen. Eigentlich hatte die Band nicht mehr gemacht, als den Sound des US-amerikanischen Sologitarristen Duane Eddy zu kopieren. Aber ihren Meister haben sie dann um Längen geschlagen. Selbst, wenn sie Titel ihres Vorbilds wie „Shazam“ nachspielten. 2004/2005 gingen Leadgitarrist Hank Marvin und Rhythmusgitarrist Bruce Welch zusammen mit Schlagzeuger Brian Bennett, der Anfang der Sechziger dazu gestoßen war, zum letzten Mal auf Tour. Das vorliegende Konzert wurde im walischen Cardiff aufgenommen.

Der Käpt’n ruft die Mann- und Frauschaft an Bord, setzt die Segel und zieht abermals den Stecker. In der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel ging es vom 4. – 6. Juli auf große Fahrt um den Globus, um die bedrohten Freigeister der Welt zu retten. Eine wilde Fahrt durch die Gewässer der Freiheit und der Menschlichkeit. Der Käpt’n heißt UDO LINDENBERG und hebt aus den Tiefen der Gewässer seine größten Schätze: Von „Hoch im Norden“ über den „Cowboy Rocker“ und „Der Astronaut muss weiter“ bis hin zu „Durch die schweren Zeiten“ umsegelt UDO nicht nur die Welt, sondern auch das Universum seiner eigenen und damit unser aller Geschichte. Das alles passiert – und für Udo zum 2. Mal - ohne Strom: „Alles akustische Instrumente. Das ist so nah, so intim und so fein. Du hörst das Atmen des Instruments, du hörst die Seelen schwingen. Du bist ganz nah dran“, so UDO selbst über den MTV Unplugged-Sound des Konzerts, das in der atemberaubenden Kulisse zweier Seite an Seite liegender Segler stattfand.