Opernabende können anregend sein, sie können langweilig sein. Manchmal sind sie lebensverändernd. Wer die Callas gesehen hat, spricht noch heute von ihr. Auch in unserer Zeit gibt es sie: Sängerinnen, die den Zuschauer ins Herz treffen. Selten waren sie immer und sie sind es bis heute. Drei von ihnen stellt dieser Film vor, fragt, was sie machen, wie sie es machen und was es in uns auslöst: Ermonela Jaho, Barbara Hannigan und Asmik Grigorian. Sie kommen aus den verschiedensten Kulturen – Albanien, Kanada, Litauen –, und sie könnten unterschiedlicher nicht sein, aber eines haben sie gemeinsam. Ein Film über drei große Sängerinnen und zugleich ein Film über das Herz der Oper.
Operette von Johann Strauss: Eine Nacht in Venedig Der Regisseur will mit dieser Produktion sagen: Zeigt euer wahres Ich, eure Seele das ganze Jahr über. Eine Verbindung auf Metaebene zwischen dem Publikum und dem Bühnenspiel versucht diese Inszenierung dadurch zu erschaffen, dass die Geschichte auf der Bühne nicht vor 200 Jahren spielt, sondern in der Gegenwart.
Nach seinen ersten beiden Opern »Oberto« und »Un giorno di regno« verfiel Verdi in eine schwere Depression - ausgelöst durch den Tod seiner Kinder und seiner Frau -, die sich erst besserte, als ihm das Libretto für »Nabucco« gezeigt wurde. Die Geschichte um das Exil der Hebräer hinterließ einen großen Eindruck auf den Komponisten und er erkannte auch das politische Potenzial des Textes: ein Sinnbild der Sehnsucht der Italiener nach Freiheit und einer einheitlichen Nation. »Nabucco« wurde schon oft in der Arena di Verona aufgeführt, im Jahr 2007 inszenierte Regisseur Denis Krief das Werk in einem spärlichen, modernen Umfeld und ließ so die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Dirgient Daniel Oren glänzen.