Wien, um 1900. Gerade als er wegen eines drohenden Duells aus der Stadt flüchten will, erhält der leichtlebige Pianist Stefan Brand von seinem Diener den Brief einer unbekannten Frau. Darin schildert die im Sterben liegende Verfasserin, dass sie bereits als Teenager in ihn verliebt war. Als junge Frau hätten sie eine kurze Affäre miteinander gehabt, in Folge derer sie von ihm schwanger wurde. Und auch als verheiratete Frau wäre sie bereit gewesen, für ihn ihre Familie aufzugeben, doch er habe sie nicht wiedererkannt. Betroffen fragt Stefan seinen Diener nach dem Namen der Frau.

Alle Jahre wieder wird eine kleine mexikanische Provinzgemeinde von der durchreisenden Räuberbande des Banditen Calvera zur Kasse gebeten. Darauf beschließen die Dorfoberen, das Geld lieber in eine Hilfstruppe von Revolverhelden zu investieren, um Calvera für immer vom Hals zu haben. Das Unterfangen erweist sich zunächst als Fehlschlag, da die Reserven der Bauern ebenso begrenzt sind wie der Idealismus ihrer Helfer. Als dann aber einige Gringos doch noch ihr Herz für die Landbevölkerung entdecken und die Söldnermentalität über Bord werfen, geht es den Banditen an den Kragen.

Melvin Udall ist ein brillanter Autor von Liebesromanen in New York. Gleichzeitig ist er aber auch ein Misanthrop, ein Grobian und ein Neurotiker, versehen mit einer ganzen Reihe seltsamer Ticks und Vorurteilen und ungeübt im Umgang mit anderen Menschen. Sein einziger menschlicher Kontakt ist seine Stammkellnerin in seinem Stammrestaurant, die jedoch andere Sorgen als ihn hat. Auch seinem schwulen Nachbarn Simon Bishop gegenüber ist er äußerst unfreundlich, muss aber eines Tages den verhassten Hund des Nachbarn zur Pflege aufnehmen. Und der Hund schafft, was niemand für möglich gehalten hat: Melvins Panzer beginnt zu bröckeln; er fängt an, Simon zu helfen, als dieser in Not gerät und bemüht sich, seine Gefühle für die Kellnerin Carol zu formulieren. Natürlich hat er da noch eine Menge aufzuholen, doch er bemüht sich, so gut es geht.

In den Weiten Montanas, auf einer Ranch, lebt Colonel Ludlow mit seinen drei Söhnen. Es ist die Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Der Jüngste, Sam, ein Harvard-Absolvent, hat sich verliebt und bringt seine Braut auf die Ranch, um sie der Familie vorzustellen. Doch von dem Tag an wird alles anders – denn auch seine Brüder verlieben sich in die schöne, leidenschaftliche Frau. Als die drei Söhne in den Krieg ziehen und Sam die Schlacht nicht überlebt, nehmen die harten Prüfungen der Familie ihren Lauf. Mitreißendes Familien-Epos über zwei Jahrzehnte mit charakterstarken Figuren: dramatisch, emotional, bildgewaltig.

Die junge, kluge Jane, die gerne Schriftstellerin werden will, erhält einen Heiratsantrag von einem reichen, entfernten Verwandten. Sie lehnt ab. Unerhört fürs späte 18. Jahrhundert, ist ihre Familie doch nicht gerade vermögend. Doch will sie ihr Leben nicht mit einem Langweiler verbringen. Da tritt der arrogante Tom, ein Freund ihres Bruders, auf den Plan. Der verärgert sie zuerst zuriefst, doch verliebt sie sich in den impulsiven jungen Mann. Er ist jedoch auch von der Gunst seines Onkels abhängig.

Woody Allens Komödie um den New Yorker Schriftsteller Harry, der an einer Schreibblockade leidet und dem reale wie auch seine eigens geschriebenen Figuren erscheinen.

Wie es einer Romanfigur geht, die seiner Autorin an den Kragen will, bekommt Harold Crick am eigenen Leibe zu spüren. In ruhigen Bahnen verlief sein bis an die Grenzen der Monotonie minutiös durchgeplantes Leben. Keinen Arbeitstag hat der regeltreue Steuerbeamte bisher verpasst. Der perfekte Arbeiter. Bis dieses einwandfrei funktionierende Zahnrad auf einmal aufhört zu funktionieren.

Der Mann, der die Frauen liebte handelt von einem Schürzenjäger, der nicht genug von Frauen bekommen kann. Er ist jeder verfallen - ob klein, ob groß, dick oder dünn. Dadurch gerät er in allerhand merkwürdiger Situationen und beschließt schließlich, einen Roman über sein Leben zu schreiben.

Marnie Edgar ist eine eiskalte Gewohnheitsdiebin. Sie nutzt ihr Aussehen, um das Vertrauen ihrer Brötchengeber zu gewinnen, sie anschließend auszurauben und dann eine neue Identität anzunehmen. Ihre einzige Liebe gehört den Pferden und ihrer Mutter, obwohl auch diese Beziehung problematisch ist. Als Marnie einen Job im Verlag von Mark Rutland annimmt, erkennt dieser sie wieder, da ihr ehemaliger Arbeitgeber ein Klient von ihm ist. Anstatt sie bloßzustellen, beschließt er, sie zu beobachten.

Drei Menschen und ein Pferd namens Seabiscuit und wie es ihr Leben verändert: Der Besitzer Charles Howard, reich geworden als Autohändler, an der Seele verletzt seit dem Tod seines Sohns und der darauffolgenden Scheidung. Dann der Trainer, Tom Smith, ein Pferdeflüsterer, ein einsamer Cowboy, dem Stacheldraht und geteerte Überlandstraßen die Freiheit genommen haben. Und schließlich der Jockey, Red Pollard, auf einem Auge blind, Teilzeitboxer, belesen und innerlich zerbrochen, seitdem ihn seine Familie in jungen Jahren verlassen hat.

Die etwas dickliche, rothaarige Janet Frame wird von allen für etwas zurückgeblieben gehalten. Niemand bemerkt ihre herausragende Fantasie, die ihr hilft, aus der Realität in ihre eigene Märchenwelt zu flüchten. Als ihre geliebte Schwester stirbt, zieht sich Janet noch mehr zurück. Daraufhin wird bei ihr Schizophrenie diagnostiziert und sie kommt in eine geschlossene Anstalt. Nach acht Jahren wird sie endlich entlassen, kann sich ihrer Leidenschaft, der Literatur, widmen und muss lernen, in der wirklichen Welt zurechtzukommen. Janet Frame gilt heute als die bekannteste Schriftstellerin Neuseelands.

1957: Der britische Regisseur James Whale, welcher durch seine Filme Frankenstein und Frankensteins Braut berühmt wurde, lebt zurückgezogen von der sogenannten „feinen Gesellschaft“. Er erlebt Anfeindungen vor allem dadurch, dass er aus seiner Homosexualität nie ein Hehl gemacht hat. Ihm zur Seite steht nur seine Haushälterin Hanna. Seine Zeit verbringt er vor allem mit der Malerei. An dem Tag, als ein junger Reporter mit James Whale an dessen Swimmingpool ein Interview führt, zeigt sich Whales ironischer Witz. Er flirtet ganz offen mit seinem Gegenüber, was diesen zusätzlich verunsichert. Während des Interviews erleidet der Regisseur einen leichten Gehirnschlag. Nach diesem Gehirnschlag wird sich Whale der Tatsache immer mehr bewusst, dass sich sein Gesundheitszustand zunehmend verschlechtern wird. Sein Bewusstsein ist noch immer das alte, allerdings geraten seine Gedanken zeitweise außer Kontrolle. Er beginnt daraufhin, sein Ableben zu planen und regelrecht zu inszenieren.

Eine menschenleere Wüste. Majestätisch galoppiert ein Pferd einen kleinen Hügel hinauf. Die Zeit scheint still zu stehen in dieser in monochromem Schwarz-Weiß gehaltenen Welt. Als der Traum verblasst, wird der Blick frei auf ein junges Mädchen von 14 Jahren. Gelassen macht sich Grace bereit auf ihr Hobby, das Reiten, das so maßgeblich ihr Leben bestimmt. Draußen trifft sie sich mit ihrer besten Freundin Judith. Beide reden über einen Jungen, den sie süß finden, und satteln ihre Pferde. Sie reiten über weite Felder hin in die Wälder, durch die auch eine Verkehrsstraße verläuft. Bald darauf verliert Judith die Kontrolle über ihr Pferd, verhakt sich im Steigbügel und rutscht einen Abhang hinunter, der zur Straße führt. Grace will ihrer Freundin helfen, doch die Situation eskaliert, als ein Lastwagen auf dem Weg auftaucht. Grace wird von ihm erfasst, ihr Pferd Pilgrim, das sie retten wollte, überschlägt sich.

Melancholische Komödie des französischen Regisseurs Stéphane Brizé, in der ein versteinerter Gerichtsvollzieher beim Tango nicht nur seine Leidenschaft für den Tanz entdeckt, sondern auch der Liebe eine neue Chance einräumt.

Australien, kurz vor dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs: Lady Sarah Ashley, eine englische Adelige, hat den beschwerlichen Weg von England genommen, um einige Dinge mit ihrem Mann zu klären, die ihre Ehe betreffen. Auf dem fünften Kontinent jedoch gerät sie in einen viel größeren Konflikt als sie es sich erträumt hat. Nachdem mit dem wortkargen Viehtreiber Drover endlich auf der abgelegenen Rinderfarm angekommen ist, ist ihr Mann ermordet worden und der Rinderbaron King Carney will sich die Besitztümer und den Viehbestand einverleiben. Weil ihr Personal zum Teil von Carney gekauft wurde, engagiert sie Drover, um eine große Herde quer durch das australische Outback zu treiben, um Carney sein Monopol zu versauen...

Human Nature ist eine tiefgründige Komödie über den Gegensatz zwischen Natur und Zivilisation, Trieb und Sexualität, Kultur und Wildheit. Drehbuchautor Charly Kaufman lässt sich nach dem Erfolg von Being John Malkovich einiges einfallen, um den Film von Michel Gondry unterhaltsam zu machen.