Drei Monate nach der Kapitulation Deutschlands schlossen die Alliierten das Londoner Viermächteabkommen: Es konstituierte den Status des Internationalen Militärgerichtshofs (IMG), der vom 20. November 1945 bis 1. Oktober 1946 den Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher durchführte. 22 führende Politiker, Militärs und Wirtschaftsleute wurden wegen ihrer Kriegsverbrechen angeklagt. Die Anklägerpartei bildete sich aus je einem Vertreter der USA, der UdSSR, Großbritanniens und Frankreichs. Auf der Richterbank saßen als paritätische Vertreter der Siegermächte vier Richter und deren Stellvertreter. Die Anklagepunkte lauteten: Verschwörung zu Verbrechen gegen den Frieden, Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Project Iceman ist die Odyssee eines gewöhnlichen Menschen, der sich auf den Weg macht, das Außergewöhnliche zu erreichen. Anders Hofman versucht, als erster Mensch einen Langstrecken-Triathlon in der Antarktis zu absolvieren (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,2 km Laufen), „der Mann aus dem Eis“, um zu zeigen, dass Einschränkungen Wahrnehmungen sind. Auf dieser todesmutigen Reise werden wir Zeuge, wie Anders seine Ängste, Zweifel und Widrigkeiten überwindet, während er bei einer der extremsten sportlichen Leistungen, die jemals unternommen wurden, alles riskiert. Es ist ein Triumph des menschlichen Potenzials und Geistes und zeigt, dass wir alle alles erreichen können, was wir uns vorgenommen haben.
Leah und Purity sind Rangerinnen im kenianischen Buschland. Täglich streifen sie rund um den Amboseli-Nationalpark, um Wildtiere aufzuspüren. Hier haben auch die Massai-Hirten ihre Dörfer. Konflikte sind da kaum zu vermeiden. Die jungen Frauen werden oft zu Einsätzen gerufen, um zu schlichten oder zu trösten. Dabei müssen die zwei Massai-Frauen selbst gegen Diskriminierung kämpfen. (Text: arte)
Paul Nkamani hat sich aus seiner Heimat Kamerun durch die Sahara bis an die Küste Marokkos durchgeschlagen. Hier lernen sich Paul und Filmemacher Jakob Preuss kennen, der entlang Europas Außengrenzen auf Recherchereise ist. Kurz darauf ergattert Paul einen begehrten Platz auf einem Schlauchboot nach Europa, doch die Überfahrt nimmt einen tragischen Ausgang: Die Hälfte seiner Mitreisenden stirbt, Paul überlebt. Der Regisseur sieht die erschütternden Bilder der Rettung im Fernsehen und begibt sich auf die Suche nach Paul. Nachdem Paul bereits zwei Monate in Abschiebehaft verbracht hat, findet Jakob ihn endlich in einem spanischen Rote-Kreuz-Heim wieder. Als Paul aufgrund der Wirtschaftskrise in Spanien beschließt nach Deutschland zu reisen, muss Jakob sich entscheiden: Soll er Paul aktiv bei seinem Streben nach einem besseren Leben unterstützen oder in der Rolle des beobachtenden Filmemachers bleiben?
Seit Jahren streiten sich Deutschland und die Schweiz über zentrale Fragen des nachbarschaftlichen Zusammenlebens: deutsche Steuerflüchtlinge und Schweizer Bankgeheimnis, Schweizer Fluglärm in Süddeutschland oder deutsche Immigranten in der Schweiz. Für all diese und viele weitere Streitfragen präsentiert Viktor Giacobbo eine einfache Lösung: Deutschland tritt der Schweiz als neuer Kanton bei.
Die Uraufführung 1973 bei den Filmfestspielen in Cannes wurde abgebrochen, der Schock über einen unbedarft wirkenden Hitler in Farbe war zu groß. Zusammengestellt nur aus Propagandamaterial und Eva Brauns privaten Filmen findet “Swastika” einen Weg, sein Material zum Sprechen zu bringen. Ohne Kommentar, ohne Belehrung, allerdings mit Musik und nachsynchronisierten Stimmen. Zwischen den Bildern entlarvt sich das System selbst, denn die Montage fügt zusammen, was scheinbar nicht zusammen gehört, verbindet den Schrecken der KZ-Bilder, die visuelle Dogmatik der offiziellen Propagandabilder und der Massenaufmärsche mit der idyllischen Banalität des privaten Kaffeekränzchens auf dem Obersalzberg.
Es sind Bilder, die allen im Gedächtnis bleiben werden: Bastian Schweinsteiger, der blutend am Spielfeldrand liegt, mit verarzteter Wunde wieder aufsteht und wie selbstverständlich weiterspielt. Mario Götze, der die Flanke von André Schürrle mit der Brust annimmt und das alles entscheidende Tor schießt. Der überwältigende Jubel am Brandenburger Tor, die absolute Glückseligkeit einer ganzen Nation. Der Film erzählt neben den ganz großen Gefühlen auf dem Platz auch die unbekannten, kleinen Geschichten: Thomas Müller und seine Sicht auf den scheinbar verstolperten Freistoß. Der Besuch der Mannschaft in einer Schule in Santo André. Das Frühstück von Philipp Lahm nach dem Sieg. Die Ruhe zwischen den Spielen.
Eine Auszeit bringt den Filmemacher und Journalist Marijn Poels zu den Wurzeln unserer Kultur: Die Landwirtschaft und ihre Perspektive in der heutigen Zeit. Der Wandel zum Energielieferanten wirft Fragen auf… das von der Wissenschaft forcierte Thema Klimawandel ist mittlerweile Weltpolitik geworden. Wollen und machen wir das Richtige? Eine unerwartete Reise…
Blau, Weiss und Rot sind die Farben unserer Masken, unseres Wappens und unserer Heimatstadt. Natürlich ist es schwer für Außenstehende zu verstehen wie ein Fußballclub das Zentrum der Ausmerksamkeit in jemandes Leben werden kann. Trotzalledem ist Hansa für uns Identität, Stolz und Motivation für jede Aktion. Innerhalb von 120 Minuten gibt BlauWeissRot einen Einblick in die Welt der Hansa Hooligans und Ultras, mit einen Fokus auf die Graffiti Szene.
Die Filmautoren konzentrieren sich auf die Konzerne, die für Hitlers Kriegsführung unentbehrlich waren, gestützt auf neues Archivmaterial sowie Interviews mit Zeitzeugen und Experten.