Claude Lanzmann: „Mein Anliegen war es, einen Film zu drehen, der dieses wichtigste Ereignis der Zeitgeschichte in voller Größe rekonstruiert. Es sollte ein Werk werden, das sowohl die Geschichte dokumentiert als auch über die Geschichte reflektiert und so dem Ereignis gerecht wird. Statt mich auf bestimmte Kapitel oder Episoden der Judenvernichtung in Europa zu beschränken, wollte ich den Genozid insgesamt und in seinen gigantischen Ausmaßen erfassen. Ich wollte seine bis in die Gegenwart wirksamen, bis heute noch nicht voll aufgedeckten und ergründeten Folgen deutlich machen.“ Länge, Personenzahl und Themenvielfalt machen das Werk zum Monumentalfilm. Es wurde kein einziges Archivdokument verwendet, der ganze Film – mit einem Material von 350 Stunden – wurde in der Gegenwart gedreht. Die Recherche hatte dreieinhalb Jahre gedauert und wurde in 14 Ländern durchgeführt.

Im 17. Jahrhundert erlebten die Niederlande eine beispiellose Kunstexplosion: Maler wie Rembrandt, Vermeer und Hals waren so produktiv, dass sie allein von ihrem Talent leben konnten; so sehr, dass in einer wohlhabenden Gesellschaft dank des Reichtums aus den überseeischen Kolonien und der Finanzspekulation das Sammeln von Kunstwerken zu einem Statussymbol wurde.

Als der Schriftsteller James Baldwin 1987 verstarb, hinterließ er ein unfertiges Manuskript mit dem Titel „Remember This House“. Darin beschäftigt er sich mit der Geschichte des Rassismus im modernen Amerika und greift dabei auch auf persönliche Erinnerungen an seine Freunde zurück: die Bürgerrechtsaktivisten Malcolm X, Medgar Evers und Martin Luther King, die alle drei ermordet wurden. Regisseur Raoul Peck arbeitet dieses Material in seinem Dokumentarfilm auf und verwendet dafür vornehmlich die originalen Worte Baldwins, die Ausschnitte aus dem Manuskript werden dabei von Schauspieler Samuel L. Jackson vorgelesen. Dazu kommen Aufnahmen von öffentlichen Auftritten des Schriftstellers im Fernsehen und auf Bürgerrechtsveranstaltungen sowie Ausschnitte aus den Hollywood-Filmen, die ihn inspirierten und antrieben.

Preisgekrönte Dokumentation aus dem Jahr 2003. Regisseur Errol Morris interviewt den ehemaligen US-Verteidigungsminister Robert S. McNamara über Amerika und die zentralen Ereignisse im 20. Jahrhundert. Vor allem steht dabei die Frage im Mittelpunkt, warum das letzte Jahrhundert zu den grausamsten in der Menschheitsgeschichte gezählt wird.

Begonnen hat er als Dieb und Räuber. Doch Gott veränderte sein Leben. Nach seinem Studium der Theologie in Halle begibt sich Georg Müller auf eine Abenteuerliche Reise mit Gott. Sie führt ihn nach England wo er im Verlauf seines Lebens für 120'000 Weisen eine Heimat schuf.

Kommen sie mit auf eine spannende Reise in die Welt der Pyramiden und blicken sie hinter das Geheimnis dieser außergewöhnlichen Bauwerke. Pyramiden faszinieren seit Jahrhunderten die Menschheit. Wie war es möglich solch kolossale Bauwerke ohne technische Hilfsmittel zu errichten? Was steckt hinter diesen geheimnisvollen Grabstätten? Patrice Pooyard war über 6 Jahre unterwegs und bereiste dabei Länder wie China, Peru, Ägypten und Mexiko um hinter das rätselhafte Geheimnis der Pyramiden zu kommen. Zusammen mit bekannten Wissenschaftlern und Spezialisten untersucht er seine Entdeckungen, um einen immer tiefer gehenden Einblick in die fesselnde Kunst der Bauwerke zu erlangen. Am Ende seiner atemberaubenden Reise steht der Regisseur vor einer sensationellen und vollkommen ungeahnten Enthüllung …

2003 entzündet sich ein gewalttätiger Konflikt in der Region Darfur. Aus der dortigen schwarzafrikanischen Bevölkerung stammende Aufständler verlangen von der Regierung des Sudan mehr Rechte und Mittel für ihre Heimat. Im Zuge der staatlichen Militäraktionen, getragen durch die arabische Nomaden-Miliz Dschandschawid, kommt es zu Kriegs-Gräueln großen Ausmaßes. Eine internationale Reaktion versagt. Hier ist dokumentiert, wie Individuen verschiedenen Hintergrunds die Situation zu ändern versuchen.