Der Dokumentarfilm "Das Haus nebenan - Chronik einer französischen Stadt im Kriege" (1971) von Marcel Ophuls löste im Frankreich der Nachkriegsjahre ein wahres Meinungsbeben aus. Er brach mit dem von den Gaullisten gepflegten Mythos eines geeinten Frankreichs, das den deutschen Besatzern geschlossen Widerstand leistete. Joseph Beauregard blickt auf den außergewöhnlichen Film. (Text: arte)

In Israel soll eine gemeinsame französisch-israelische Wissenschaftsmission die Geheimnisse des Hügels von Kiryath-Jearim (oder Kiryat Ya'arim) lüften, der in ein katholisches Kloster umgewandelt wurde und auf dem der Bibel zufolge die Bundeslade mindestens zwanzig Jahre lang aufbewahrt wurde, bevor sie von König David, dem Vater von König Salomon, nach Jerusalem gebracht wurde, der schließlich das Allerheiligste im Ersten Tempel baute, um sie dort unterzubringen.

Claude Lanzmann: „Mein Anliegen war es, einen Film zu drehen, der dieses wichtigste Ereignis der Zeitgeschichte in voller Größe rekonstruiert. Es sollte ein Werk werden, das sowohl die Geschichte dokumentiert als auch über die Geschichte reflektiert und so dem Ereignis gerecht wird. Statt mich auf bestimmte Kapitel oder Episoden der Judenvernichtung in Europa zu beschränken, wollte ich den Genozid insgesamt und in seinen gigantischen Ausmaßen erfassen. Ich wollte seine bis in die Gegenwart wirksamen, bis heute noch nicht voll aufgedeckten und ergründeten Folgen deutlich machen.“ Länge, Personenzahl und Themenvielfalt machen das Werk zum Monumentalfilm. Es wurde kein einziges Archivdokument verwendet, der ganze Film – mit einem Material von 350 Stunden – wurde in der Gegenwart gedreht. Die Recherche hatte dreieinhalb Jahre gedauert und wurde in 14 Ländern durchgeführt.

Dieser Film entstand 1977 nach dem Buch „Hitler“ von Joachim C. Fest, das schon bald nach dem Erscheinen zum weltweiten Bestseller und Standardwerk wurde. Dieser Film hilft, die Zeit Hitlers ohne die sonst übliche Voreingenommenheit dokumentarisch zu betrachten, zu begreifen und zu beurteilen. – „Wie konnte das geschehen?“ Auf diese Frage zu Hitler und dem „Dritten Reich“ versucht er eine Antwort zu geben. Hitlers Beziehungen zum Deutschen Volk. Die Umstände, die seinen Aufstieg ermöglichten. Seine Mittel, um ein ganzes Volk zu verblenden … Es wurden mehrere hunderttausend Filmmeter gesichtet und ausgewertet. Viele bisher unvollständig oder gar nicht veröffentlichte Szenen, aufgespürt in in- und ausländischen Archiven, werden gezeigt. Eindrucksvolle Aufnahmen fanden sich auch noch aus Privatbesitz.

Als im Juli 1969 die ersten Menschen den Mond betraten, saßen weltweit 500 Mio. Menschen vor dem Fernseher. Im Auftrag der NASA bannte der amerikanische Dokumentarfilmer Theo Kamecke das Geschehen rund um den Start von Apollo 11 auf Zelluloid. Die preisgekrönte Dokumentation lief 1970 kurz in den Kinos und geriet dann in Vergessenheit. Aufwändig restauriert erlebt der Film im "Director's Cut" nun seine deutsche Erstausstrahlung.

Im Jahre 1883 schickt der britische Premierminister Gladstone den General Charles Gordon nach Khartoum in den Sudan, da der fanatische Moslemführer, der Mahdi tausende Zivilisten bedroht. Gordon wird zwar vom Mahdi respektiert, kann aber dessen Gefolgschaft nicht davon abbringen, Khartoum zu belagern. Daraufhin sieht der General nur noch eine Lösung: Er muss die Stadt verteidigen. Doch die Vorräte gehen allmählich zur Neige, und die dringend geforderte Verstärkung verzögert sich…

Dokumentarfilm über Alfred Hugenberg (1865-1951), der zur Zeit der Weimarer Republik zur einflußreichsten Persönlichkeit im Medienbereich aufstieg. Als sogenannter Medienimperator und Führer der ultrakonservativen Deutschnationalen Volkspartei war er einer der ersten, der sich der Bedeutung der Massenmedien und ihrer Macht bewußt wurde und sie einsetzte. Mit seinen Aktivitäten bei Zeitungen, Verlagen und Nachrichtenagenturen war er wesentlich daran beteiligt, daß Adolf Hitler 1933 der Weg zur Macht geebnet wurde. Der Film rekonstruiert Hugenbergs Wirken an Hand von dokumentarischen Aufnahmen und Interviews.