Der Maler Raffaelo Santi stirbt mit 37 Jahren am Karfreitag des Jahres 1520. Rom steht unter Schock. Es ist der Beginn des Raffael-Mythos, der bis heute weitererzählt wird und den Maler überhöht und glorifiziert. Doch was steckt hinter dem Mythos Raffael? Anhand seines wohl berühmtesten Gemäldes, der "Sixtinischen Madonna", folgt ARTE der Spur des Künstlergenies.
Neben seiner Bedeutung als Zentrum des katholischen Glaubens, ist der Vatikan auch ein architektonisches Meisterwerk, das weltberühmte Schätze der Malerei und Bildhauerei beherbergt. In einer Mischung aus Animation und Dokumentation zeigt der Film, wie große Künstler nach den Vorgaben visionärer Päpste zwei Jahrtausende lang zur Machtentfaltung beigetragen haben und die Rolle der Kunst bei der Entstehung des Zentrums des katholischen Glaubens. (Text: arte)
Ein Porträt von Frank Lloyd Wright (1867-1959), einem Genie der modernen Architektur, dessen Leben zwischen Ruhm, Skandal und Tragödie verlief.
Die Büste der römischen Blumengöttin Flora, die der Kunstsammler Wilhelm von Bode (1845-1929), Generaldirektor der Preußischen Kunstsammlungen und Gründungsdirektor des Kaiser-Friedrich-Museums, des heutigen Bode-Museums, im Juli 1909 erwarb, ist seit mehr als einem Jahrhundert Gegenstand von Kontroversen.
Francis Bacon war der lauteste, wildeste, betrunkenste, masochistischste und gleichzeitig gefragteste und teuerste britische Künstler des 20. Jahrhunderts. Die mysteriösen Todesumstände seiner beiden Liebhaber jeweils am Vorabend bedeutender Ausstellungen von Bacon trugen ebenfalls zu dem öffentlichen Bild des exzessiven Malers, des selbst ernannten „Roaring Boy“, des „Lord of Misrule“ bei. Als Autodidakt stürmte er an die Spitze der Kunstcharts und gab das viele Geld bereitwillig in Kasinos, Pubs und für Freunde aus. Hinter diesem Image verbarg Bacon eine Welt von persönlichem Schmerz und Verlust, die nun zunehmend auch den Blick auf sein Werk verändert. ... In diesem Film erzählen Experten und Freunde, einige von ihnen zum ersten Mal, von ihrem Leben mit dem Maler. Ein Film über große Kunst und über ein faszinierendes Leben im 20. Jahrhundert. (Text: arte)
Ein Bericht über das Leben und das Werk des Schweizer Malers, Bildhauers, Architekten und Designers HR Giger (1940-2014), des gequälten Vaters ebenso furchterregender wie faszinierender Kreaturen, Bewohner alptraumhafter biomechanischer Welten.
Er gilt als einer der letzten Bohemiens von Montmartre: der italienische Maler Amedeo Modigliani (1884 – 1920). Bekannt ist über Modiglianis Leben vor allem, dass er angeblich dem Alkohol verfallen war, in ärmlichen Verhältnissen hauste und jung an Tuberkulose starb. Ein zweiter Blick auf seine Malerei sowie kunsthistorische Recherchen bringen nun einen neuen Modigliani ans Licht. (Text: arte)
Sie ist verführerisch und verhängnisvoll, Glücksverheißung und Lebensbedrohung in einem: die Femme fatale in der Kunst. Immer wieder arbeiten sich männliche Maler an ihr ab, zeigen sie schön, vollbusig, aber todbringend. Besonders die biblische Figur der Salomé wird häufig als Femme fatale interpretiert. Sie war ein historischer Mythos, eine männliche Fantasie - bis die Frauen ihren Platz in der Welt der Kunst einforderten, selbst entschieden, wie sie sich sehen wollen und die Deutungshoheit über ihren Körper zurückeroberten. Der Dämonisierung weiblicher Erotik setzen Künstlerinnen ihr eigenes Selbstverständnis entgegen und erkämpfen sich Freiheit und Gleichberechtigung.
Licht, Theatralik, Realismus: Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571–1610) gilt als Meister der Hell-Dunkel-Malerei. Er führte ein kurzes und bewegtes Leben, hatte frühes Talent und erlangte frühe Berühmtheit. Seine erfolgreichsten Jahre verbrachte er in Rom, wo er für einflussreiche Auftraggeber arbeitete. Caravaggio gilt auch als Prototyp des verruchten Künstlers. Lang ist die Liste seiner blutigen Auseinandersetzungen und Streitereien. Er saß mehrfach im Gefängnis. Schließlich wurde er wegen Mordes zum Tode verurteilt, musste vor der päpstlichen Polizei aus Rom nach Neapel, Malta und Sizilien fliehen und starb dann am 18. Juli 1610. ...Die Dokumentation erzählt die(se) ungewöhnliche Werkgeschichte und führt nach Rom, Malta, Paris, Rouen und Montpellier, wo heute die bedeutendsten Werke Caravaggios ausgestellt sind. (Text: arte)