Paris im Jahre 1942. Der egoistische, abgebrühte Kunst- und Antiquitätenhändler Robert Klein ist ein eiskalter Geschäftsmann. Da die französische Hauptstadt von den deutschen Truppen besetzt ist, nutzt er die Gunst der Stunde und beutet die verunsicherte, übrig gebliebene jüdische Bevölkerung aus, wo es nur geht. Die in finanzielle Not geratenen Unterdrückten wenden sich an ihn, um ihr Hab und Gut noch für ein bisschen Geld zu versetzen, welches sie so dringend zum Überleben brauchen. Profitgierig kauft Klein den Juden das Eigentum zu einem Spottpreis ab, um selbst damit zu verdienen. Als sein Name eines Tages in der Abonnentenliste einer jüdischen Zeitung erscheint, gerät der Händler in den Fokus der Nazischergen. Ab diesem Zeitpunkt bekommt Klein die ganze grausame Macht des totalitären Regimes zu spüren.

Die Bokelberg-Fotosammlung erweckt das Paris der Belle Époque (1871-1914) zum Leben, eine Ausstellung von Werkstätten und Geschäften mit besonders schönen Schaufenstern, vor denen die Besitzer und ihre Angestellten stolz posieren und hinter deren Augen sich die geheime Geschichte einer großen Epoche verbirgt.

Als Sidonie-Gabrielle Colette den erfolgreichen Pariser Autoren Willy heiratet, ändert sich ihr Leben schlagartig: Sie zieht aus dem ländlichen Frankreich ins turbulente Paris und wird Teil der intellektuellen und kulturellen Elite. Willy, der von einer Schreibblockade geplagt ist, überzeugt seine junge Frau für ihn als Ghostwriter zu arbeiten. In ihrem Debütroman erzählt Colette die Geschichte einer selbstbewussten, jungen Frau namens Claudine. Ein halb-autobiografischer Roman, der unter Willys Namen zum Bestseller wird und ihm Reichtum und Ruhm verschafft. Schnell entstehen weitere Claudine-Bestseller – geschrieben von Colette – und schließlich eine ganze Markenwelt. Nach und nach beginnt Colette den Kampf darum, gesellschaftliche Zwänge zu überwinden und sich als wahre Autorin der erfolgreichen Bücher offenbaren zu können, um ihre Werke für sich zu beanspruchen.

Die wahre Geschichte von Saartje Baartman, einer schwarzen südafrikanischen Arbeiterin, die Anfang des 19. Jahrhunderts mit ihrem Herrn nach London zieht. Obwohl sie davon träumt, Künstlerin zu werden, wird sie in Europa wegen ihres großen Gesäßes und ihrer Genitalien als Nebenattraktion ausgebeutet.

Er gilt als einer der letzten Bohemiens von Montmartre: der italienische Maler Amedeo Modigliani (1884 – 1920). Bekannt ist über Modiglianis Leben vor allem, dass er angeblich dem Alkohol verfallen war, in ärmlichen Verhältnissen hauste und jung an Tuberkulose starb. Ein zweiter Blick auf seine Malerei sowie kunsthistorische Recherchen bringen nun einen neuen Modigliani ans Licht. (Text: arte)