Paris im Jahre 1942. Der egoistische, abgebrühte Kunst- und Antiquitätenhändler Robert Klein ist ein eiskalter Geschäftsmann. Da die französische Hauptstadt von den deutschen Truppen besetzt ist, nutzt er die Gunst der Stunde und beutet die verunsicherte, übrig gebliebene jüdische Bevölkerung aus, wo es nur geht. Die in finanzielle Not geratenen Unterdrückten wenden sich an ihn, um ihr Hab und Gut noch für ein bisschen Geld zu versetzen, welches sie so dringend zum Überleben brauchen. Profitgierig kauft Klein den Juden das Eigentum zu einem Spottpreis ab, um selbst damit zu verdienen. Als sein Name eines Tages in der Abonnentenliste einer jüdischen Zeitung erscheint, gerät der Händler in den Fokus der Nazischergen. Ab diesem Zeitpunkt bekommt Klein die ganze grausame Macht des totalitären Regimes zu spüren.

Ein unvollendetes Meisterwerk: die Sagrada Família. Seit über einem Jahrhundert versuchen die Nachfolger des katalanischen Architekten Antoni Gaudí die monumentale Kathedrale zu Ende zu führen – eine künstlerische wie technische Herausforderung. Ein beeindruckendes Porträt eines der größten Genies der Architektur.

Im Frankreich des frühen 19. Jahrhunderts wird Jean Valjean, der von gutem Charakter und großer Stärke ist, wegen des Diebstahls eines Laibes Brot zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Als er nach zehn Jahren Haft endlich aus dem Gefängnis entlassen wird, versucht er sich unter anderer Identität in einen anständigen Bürger zu verwandeln. Mittlerweile ein reicher und angesehener Mann, versucht Valjean die verarmte Frau Fantine mit ihrer Tochter Cosette. Durch einen unglücklichen Zufall muss sich Valjean vor der Öffentlichkeit seine düstere Vergangenheit bekennen, was seinen Ruf wieder zerstört und die bereits kranke Fantine vor Schreck sterben lässt. Es kommt zu einem lebenslangen Elend Valjeans und insbesondere zur gnadenlosen ständigen Verfolgung durch den kompromisslosen und brutalen Polizisten Javert.

Die Bokelberg-Fotosammlung erweckt das Paris der Belle Époque (1871-1914) zum Leben, eine Ausstellung von Werkstätten und Geschäften mit besonders schönen Schaufenstern, vor denen die Besitzer und ihre Angestellten stolz posieren und hinter deren Augen sich die geheime Geschichte einer großen Epoche verbirgt.

Paris 1847: Das Leben ist so prickelnd wie Champagner und so gnadenlos wie der graue Morgen danach. In Spielsalons und auf verschwenderischen Soirées geben wohlhabende Männer den Ton an – und die als Kurtisanen abgestempelten Frauen genießen das Leben in vollen Zügen. Zu ihnen gehört auch Marguerite Gautier, die Kameliendame in dieser opulente Romanze nach der unsterblichen Geschichte von Alexandre Dumas. Garbos mystische Unnahbarkeit, ihre alabasterne Schönheit bringen den von George Cukor inszenierten Film zum Leuchten – oft wird er als ihre beste Leistung bezeichnet. Ihre Kameliendame ist der Inbegriff wahrer Liebe (für ihren Verehrer Armand Duval, einprägsam gespielt von Robert Taylor), die sie aber einem höheren Zweck opfert.

Als Sidonie-Gabrielle Colette den erfolgreichen Pariser Autoren Willy heiratet, ändert sich ihr Leben schlagartig: Sie zieht aus dem ländlichen Frankreich ins turbulente Paris und wird Teil der intellektuellen und kulturellen Elite. Willy, der von einer Schreibblockade geplagt ist, überzeugt seine junge Frau für ihn als Ghostwriter zu arbeiten. In ihrem Debütroman erzählt Colette die Geschichte einer selbstbewussten, jungen Frau namens Claudine. Ein halb-autobiografischer Roman, der unter Willys Namen zum Bestseller wird und ihm Reichtum und Ruhm verschafft. Schnell entstehen weitere Claudine-Bestseller – geschrieben von Colette – und schließlich eine ganze Markenwelt. Nach und nach beginnt Colette den Kampf darum, gesellschaftliche Zwänge zu überwinden und sich als wahre Autorin der erfolgreichen Bücher offenbaren zu können, um ihre Werke für sich zu beanspruchen.

Er gilt als einer der letzten Bohemiens von Montmartre: der italienische Maler Amedeo Modigliani (1884 – 1920). Bekannt ist über Modiglianis Leben vor allem, dass er angeblich dem Alkohol verfallen war, in ärmlichen Verhältnissen hauste und jung an Tuberkulose starb. Ein zweiter Blick auf seine Malerei sowie kunsthistorische Recherchen bringen nun einen neuen Modigliani ans Licht. (Text: arte)