Eine Aufführung von Mozarts „Don Giovanni“ erinnert den beliebten Dichter Hoffmann schmerzhaft an ein Liebesabenteuer mit der Primadonna Stella. Als er in Lutters Weinstube seinen Kummer im Alkohol ertränken will, entlocken ihm die anderen Gäste phantastische Erzählungen über seine verschiedenen unglücklichen Liebschaften. Studioaufzeichnung von Walter Felsensteins Inszenierung der Oper von Jacques Offenbach an der Komischen Oper Berlin.
Operette von Johann Strauss: Eine Nacht in Venedig Der Regisseur will mit dieser Produktion sagen: Zeigt euer wahres Ich, eure Seele das ganze Jahr über. Eine Verbindung auf Metaebene zwischen dem Publikum und dem Bühnenspiel versucht diese Inszenierung dadurch zu erschaffen, dass die Geschichte auf der Bühne nicht vor 200 Jahren spielt, sondern in der Gegenwart.
Nach genau 230 Jahren kommt Mozarts „Don Giovanni“ wieder an den Ort seiner Uraufführung: Das Prager Ständetheater ist nicht nur einer der bezauberndsten Theaterbauten des Rokoko, sondern auch das einzige erhaltene Theater, in dem Mozart selbst Vorstellungen gegeben hat. Mozart knüpfte mit dem „Don Giovanni“ an den Prager Erfolg seines „Figaro“ an. Die Uraufführung am 29. Oktober 1787 erhielt „lautesten beyfall“ und wurde schon kurz danach auf ausdrücklichen Wunsch von Kaiser Joseph II. auch in Wien gespielt. Für seine 230-jährige Jubiläums-Produktion des „Don Giovanni“ übernimmt Plácido Domingo nicht nur die musikalische und künstlerische Leitung, sondern hat auch als Solisten einige der Gewinner seines Operalia-Wettbewerbs eingeladen: Die Top-Garde junger Sänger trifft auf den Charme der historischen Spielstätte. Regie, Bühnenbild und Kostüme orientieren sich stilgerecht an den originalen Bühnenanweisungen von 1787.
"Tosca" - ein Opernthriller über Manipulation, Machtmissbrauch und Mord. Opernregisseur Barrie Kosky inszeniert für die Niederländische Oper in Amsterdam und holt "Tosca" in die Gegenwart. Puccini komponierte seine berühmte Oper "Tosca" bereits 1900 in einem sehr futuristischen und cineastischen Stil. So stürmte er mit seiner Erzählweise musikalisch wie inhaltlich ins 20. Jahrhundert und erschuf eines der bekanntesten Werke der Operngeschichte. Als einer der weltweit gefragtesten Regisseure seiner Zeit bringt Barrie Kosky Opern auf die größten Bühnen und begeistert das Publikum mit seiner eigenen Bildsprache. Auf etablierte Bühnenelemente wie sakrale Kirchenräume, glamouröse samtene Vorhänge oder glitzernde Perlenketten wird komplett verzichtet. Stattdessen erscheint die Bühne in einem abstrakten, zeitgenössischen Stil.