Ein desillusionierter Filmemacher trifft auf eine exzentrische junge Frau, die jeden Tag wiederholt, dass "morgen" ihr Geburtstag sei. Mehr und mehr erkennt er, dass sie jeden Bezug zur Realität verloren hat.
Erinnerst du dich an Dolly Bell? ist der erste Kinofilm des Regisseurs Emir Kusturica und brachte ihm bei den Filmfestspielen von Venedig 1981 den Preis für das beste Erstlingswerk ein. Angesiedelt ist die Geschichte 1963 in einem Vorort Sarajevos. Ein 16-Jähriger ist in Beschlag genommen von westlicher Popkultur, einem Vater, den er vorerst nicht ernst nehmen kann, Versuchen kommunistischer Parteikader, die Jugendkultur für ihre Zwecke zu vereinnahmen, seiner Verliebtheit in die falsche Frau und erotischen Abenteuern. Dabei schwankt er zwischen einer trostlosen Gegenwart und einer verheißungsvollen Zukunft. Der Regisseur karikiert die utopischen Versprechungen des Kommunismus und demonstriert, wie wenig sie funktionieren.
Filmemacher Enrique Goded sucht Inspiration für sein nächstes Projekt, als er unerwarteten Besuch bekommt. Ein junger Mann steht vor seiner Tür und stellt sich als Ignacio vor. Jener Ignacio, mit dem Enrique einst auf dem katholischen Internat der Salesianer eine tiefe Freundschaft verband. Aber dann musste Ignacio die Schule verlassen und die Wege der Freunde trennten sich. Mittlerweile hat er den Namen Ángel angenommen und arbeitet als Schauspieler. Und er hat Enrique eine Geschichte mitgebracht, seine eigene Lebensgeschichte, die er von seinem ehemaligen besten Freund verfilmen lassen will. Ángel selbst möchte die Hauptrolle in der Produktion übernehmen. Zunächst ist Enrique begeistert von der Idee, doch die anschließende Recherche für seinen neuen Film gerät immer mehr zur kriminalistischen Wahrheitssuche, reißt alte Wunden auf und bringt schreckliche Ereignisse aus der Vergangenheit ans Tageslicht.
Der semi-dokumentarische Film Intervista zeigt die gefilmte Autobiographie des italienischen Regisseurs Federico Fellini - in Form eines Interviews einer japanischen Filmcrew. Im Laufe des Interviews wandert Fellinis Geist zu seinen frühesten Tagen (die wiederholten Ereignisse stehen dabei in Konflikt mit einigen der offiziellen Geschichten aus seinem Leben). Seine Faszination für das Filmemachen zeigt sich in der Traumwelt-Atmosphäre der alten Cinecittà Studios. Zusammen mit Fellinis treuen Mitarbeitern wird der Betrachter eingeladen, in kurzen Auszügen Fellinis Modus Operandi zu sehen. Ein Besuch von Fellini und dem Stargast Marcello Mastroianni in Anita Ekbergs Haus führt zu einem aufwendigen und ergreifenden Nacherleben des Fellini/Mastroianni/Ekberg Werks La Dolce Vita von 1961. Der Höhepunkt von Intervista führt zu Fellinis früherem nach innen gerichteten Klassiker 8 ½, diesmal mit einer neuen Wendung, die die Schüler des Regisseurs mit einem Augurenlächeln nach Hause schickt.
Anlässlich der Trauerfeier zu Maria Vargas Beerdigung lassen die Trauergäste den Aufstieg der spanischen Tänzerin zum Hollywood-Star noch einmal Revue passieren. Ihre steile Karriere hat sie vor allem einem Mann zu verdanken: Harry Dawes, der sie als Regisseur ihres ersten Films zum Ruhm führte. Maria Vargas, der Star des glamourösen tanzenden Hollywoods, war geboren. Trotz diverser zweckmäßiger Liaisons und vieler Kompromisse, die das Leben eines Hollywood-Stars mit sich bringen, möchte sich Maria unbedingt selbst treu bleiben. Auf dem Höhepunkt ihres Ruhms lernt sie jedoch den skrupellosen Produzenten Muldoon kennen...
Der junge Vietnamveteran Cameron stolpert auf der Flucht vor der Polizei mitten in ein Set, an dem der exzentrische Regisseur Eli Cross gerade einen Kriegsfilm dreht. Dabei versursacht er versehentlich den Tod eines Stuntmans, woraufhin ihm Cross einen kuriosen Deal vorschlägt: Wenn Cameron für den verunglückten Stuntman einspringt, versteckt er den Gesuchten vor der Polizei. Der verzweifelte Cameron willigt ein und findet zunächst sogar Gefallen an seiner neuen Aufgabe, nicht zuletzt da er sich auch in die attraktive Hauptdarstellerin Nina verguckt. Doch schon bald bekommt er das Gefühl, dass Cross alles tut, um einen möglichst authentischen Film zu produzieren. Während Cameron für den manipulativen Filmemacher zunehmend gefährlichere Stunts vollführen soll, fällt es ihm immer schwerer, Wirklichkeit und Filmrealität auseinander zu halten.
John Wilson ist ein besessener Mann, der auf niemanden Rücksicht nimmt. Und er ist ein ebenso brillianter wie umstrittener Filmregisseur, der eine riesige Produktion in Afrika vor sich hat. Aber er hat noch andere Pläne: Trotz heftiger Proteste seines Freundes Pete Verrill hat sich Wilson dazu entschlossen, das majestätischste Tier der Erde zu jagen und zu töten: den afrikanischen Elefanten. Es kommt zu einer Begegnung, die sein ganzes Leben verändert.
Sarajevo, 28. Juni 1914: Just am serbischen Nationalfeiertag besucht der österreichisch-ungarische Erzherzog Franz Ferdinand das unruhige besetzte Bosnien. Hier lauern Attentäter, nachmittags erschießt der bosnische Serbe Gavrilo Princip den verhassten Thronfolger. Untersuchungsrichter Dr. Leo Pfeffer soll die Täter verhören. Das Ergebnis steht schon vorher fest: Die Mächtigen der K.-u.-k.-Monarchie brauchen einen justiziablen Vorwand, um gegen die Serben losschlagen zu können…
Für die Dreharbeiten zu seinem aktuellen Film muss der New Yorker Regisseur Eddie Israel (Harvey Keitel) nach Los Angeles reisen. Dort soll die Produktion zu seinem psychologischen Drama "Mother of Mirrors" stattfinden, für die die Schauspielgrößen Sarah Jennings (Madonna) und Frank Burns (James Russo) gewonnen werden konnten. Während der Aufnahmen zu dem vielschichtigen Film, in dem ein wohlhabender Ehemann einen Konflikt mit seiner leidenschaftslosen Frau austrägt, macht Israel selbst eine Entwicklung zu einem Set-Tyrannen durch. Er verlangt immer mehr von seinen Darstellern und wird von der Thematik des Films regelrecht obsessiv vereinnahmt. Als er dann auch noch eine Affäre mit seiner Hauptdarstellerin beginnt, beginnt auch sein Privatleben immer deutlicher Schaden zu nehmen...
Der Bohème Alex Morrison hat gerade die Regie seines ersten Langfilms abgeschlossen. In seinen Vorpremieren gilt der Film als kritischer, künstlerischer und sicherer kommerzieller Erfolg. Daher hat Alex scheinbar die Wahl, was sein nächstes Projekt sein wird. Während er sowohl in der Hollywood-Community als auch in europäischen Filmzentren auf der Suche nach Ideen seine Runde macht, fantasiert er über Filmszenarien der Alltagssituationen, in denen er sich befindet.
Filmische Biografie des Stummfilm-Stars Rudolfo Valentino (1895-1926), der als Frauenliebling in eine Skandalaffäre gerät. Mit großem äußerem Aufwand, aber dramaturgisch enttäuschend inszeniert, süßlich-sentimental, ohne Erhellung des zeitgeschichtlichen Phänomens, daß sich nach dem frühen Tod Valentinos in den USA ein extrem hysterischer Starkult herausgebildet hat.
Nachdem sie ihr Heimatland Moldawien verlassen haben, beginnt für die 18-jährige Bebe (Ada Condeescu) und ihren jüngeren Bruder Mikhail (Abdulkadir Tuncer) eine Odyssee durch Europa. In Rumänien und Serbien werden sie zu Gejagten und entkommen einem Menschenhändlerring. In Deutschland angekommen warten sie in einem Zwischenlager auf ihre Anerkennung als Flüchtlinge. Bebe beginnt eine zurückhaltende Liebesbeziehung zu einem jungen deutschen Sozialarbeiter. Mikhail, der Talent als Zeichner hat, wird im Schulunterricht bestärkt und motiviert. Doch der Asylprozess bringt die Geschwister an ihre Grenzen, treibt den Bruder in immer größere Verletzbarkeit, die der Schwester gegenüber in Kälte und schließlich Grausamkeit umschlägt. Bevor die Geschwisterbande völlig zerbrechen, findet Mikhail jedoch Halt und versucht wieder gutzumachen, was er der Schwester angetan hat.