Auf eine fast hundertjährige Geschichte blickt der amerikanische Horrorfilm zurück. Schon in der Stummfilmzeit nahm man Anleihen bei Klassikern, später befruchteten exilierte europäische Filmemacher Hollywood mit Techniken und Mythen. In den 50ern spiegelte das Horrorkino die Angst vor atomarer Zerstörung und außerirdischer Invasion, während in den 60er und 70er Jahren gesellschaftliche Umwälzungen ihren Niederschlag in Splatter-, Slasher- und Zombiefilm fanden. Heute sind Reality, Realitätsverlust und Folterhorror angesagt. Warum wohl. Unterhaltsame Dokumentation zum Thema Horrorfilm, gewidmet hundert Jahren amerikanischem Horrorkino mit speziellem Augenmerk auf Wechselwirkungen zwischen Leinwand und Gesellschaft.

Jahrzehntelang war der Oscar-prämierte Produzent Harvey Weinstein einer der mächtigsten Männer in Hollywood. Er konnte Stars erschaffen, aber auch Karrieren zerstören. Dass er Rollen gegen sexuelle Gefälligkeiten vergab, war stets ein offenes Geheimnis. Erst 2017 wurde öffentlich, mit welcher Brutalität er angehende Schauspielerinnen, große Stars und Angestellte gezwungen hatte, ihn zu befriedigen. Der Mann, der lange Zeit als unantastbar gegolten hatte, sah sich nun zahllosen Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung, Missbrauch und Vergewaltigung ausgesetzt. Immer mehr Frauen wagten es, ihre erschütternden Geschichten zu erzählen - und lösten damit die weltweite Me-Too-Bewegung aus, die alle Branchen erfasste...