Werner Herzog ist eine Ikone. Jedes Jahr wächst sein Ruhm. Viele Bilder seiner Filme sind heute Teil des kollektiven Gedächtnisses, um die Umstände seiner Produktionen ranken sich Mythen.

Steven Spielberg schuf in seiner beinahe 50-jährigen Karriere unzählige bahnbrechende Meisterwerke - von "Der weiße Hai" über "E.T. - Der Außerirdische" bis "Schindlers Liste". In der faszinierenden Dokumentation gewährt er tiefen Einblick in die Arbeit an seinen Filmen und lässt sein Lebenswerk Revue passieren.

Gleichzeitig jedoch kehrt immer wieder der Traum vom Musical zurück, und als er Silvio Orlando für die Hauptrolle gewinnen will, stellt sich heraus, dass ebendieser bereits vor neun Jahren für dasselbe Projekt Tanzstunden genommen hatte. Als Moretti schon nach einem Drehtag aufgibt, kann Orlando nicht fassen, diesem Chaoten wieder vertraut zu haben. Die Vorfreude auf das kommende Kind vervollständigt das Durcheinander. Bis Nanni und seine Freundin Silvia Nono sich auf den Namen Pietro einigen, dürfen die Zuschauer einer amüsanten Diskussion folgen. Über die negativen Auswirkungen von Strange Days, «eines solchen Quatsches», auf das Ungeborene ist der werdende Vater nach einem Kinoabend überzeugt. Als Pietro schliesslich offenbar ungeschädigt zur Welt kommt, schreit der Vater in der obligaten Vespa-Szene das Gewicht des Knaben in die Strassen, während alle anderen hupenden Römer sich über den Sieg der Linken freuen.

Auf der Reise durch England durchläuft ein junger naiver Kaffee-Verkäufer vielerlei Stationen und eine von Korruption und Ausbeutung bald emporgetragene, bald geschädigte Karriere. Die effektvoll aufgezogene Parabel führt den Helden zu einer resignierenden Einsicht in die gesellschaftlichen Verhältnisse: er läßt sich zwar nicht korrumpieren, verliert aber sein Lachen. Eine ebenso böse wie geistreiche Satire auf die Dummheit der Menschen.

Die Geschichte eines verheirateten amerikanischen Paares, das zum San Sebastian Film Festival geht. Sie lassen sich von der Magie des Festivals, der Schönheit und dem Charme Spaniens und der Fantasie des Films einfangen. Sie hat eine Affäre mit einem brillanten französischen Filmregisseur und er verliebt sich in eine schöne Spanierin, die dort lebt.

"Ist das Kino eine Sprache, die verloren geht, eine Kunst, die sterben wird?": Diese Frage stellte Wim Wenders 1982 in Zimmer 666 sechzehn seiner Regiekollegen. Vierzig Jahre später, im Jahr 2022, verwendet Lubna Playoust denselben Aufbau, um 30 zeitgenössischen Filmemachern, die auf dem Festival von Cannes sind, dieselbe Frage zu stellen: von Wim Wenders selbst bis James Gray, von Rebecca Zlotowski über Claire Denis, Olivier Assayas, Nadav Lapid oder Asghar Farhadi bis Alice Rohrwacher.