Teil einer perfekten iranischen Familie in New York zu sein, ist für die junge Shirin nicht einfach, will sie es doch möglichst allen recht machen. Dabei passt so gar nicht in ihren Plan, ihren Verwandten zu sagen, dass sie auf Frauen steht, denn Shirins Familie zeigte sich in dieser Hinsicht bisher intolerant. Probleme hat die junge Frau auch mit ihrer Ex-Freundin Maxine. Shirin hat noch Gefühle für sie, möchte sie zurückerobern, doch Maxine passt nicht, dass sie sich nicht outet. Also entscheidet Shirin, Abstand zu gewinnen und taucht zu diesem Zwecke in die New Yorker Bohème ab. Sie trifft Künstler, die nur so tun als ob, politisch überkorrekte Lesben und kiffende Single-Väter, reißt eine Frau nach der anderen auf, um bei Maxine Eifersucht zu schüren, aber hundertprozentig klappt nichts davon…

In einem besetzten Establishment – einer Art selbstdefiniertem Subkosmos der Realität – findet eine sinnliche Suche nach Lust und Erfüllung statt. Frauen und Männer tanzen, begehren, interagieren; ihr perfekt choreografiertes Körperspiel wird zur symbiotischen Erweiterung eines exzessiv hedonistischen Unterbewusstseins. Mittendrin: Ein Mafiaboss will das Establishment unter seine Kontrolle bringen und findet dabei den Sinn des Lebens. Perfect Garden ist ein fabelhaft hypnotischer Film, utopisch und realistisch zugleich.

Rudkøbing – ein kleines beschauliches Städtchen auf der dänischen Insel Langeland, in dem jeder mit jedem bekannt und der nachbarschaftliche Zusammenhalt groß ist. Die Idylle wird aufgerüttelt, als eines Nachts ein Mann beobachtet wird, der splitternackt durch die Gassen streift. War es ein Fremder? Oder jemand aus der Stadtgemeinde, der sich nicht zu erkennen geben will? Schleichend wächst das Misstrauen unter Rudkøbings Bewohnern, bis sich eine kleine Gruppe zusammenschließt, um den nackten Mann aufzuspüren. Regisseurin Lone Scherfig liefert mit ihrer charmanten Komödie eine moderne Version der dänischen „Folkekomedie“ ab. Dieses dem deutschen Heimatfilm verwandte Genre zeigte häufig eine von außen bedrohte Dorfgemeinschaft, in der am Ende Liebe und Vertrauen obsiegen. Doch in „Heimweh" keimt die Verunsicherung in der Idylle selbst. Eine ganze Riege dänischer Kinostars gibt sich ein Stelldichein und macht diesen Film zu einem rundum gelungenen Ensemblestück.

Georgien nach der Unabhängigkeit 1991: Inmitten von Wirtschaftskollaps, Korruption und separatistischen Konflikten geht das Leben weiter. Giorgis kleiner Bruder Datuna ist ein junger Klaviervirtuose. Begeistert hört er klassische Musik, übt stundenlang Klavier und schult sein Gehör. Giorgi selbst hingegen ist mit seinen Kumpels in einige krumme Machenschaften verstrickt. Wie soll er seinem kleinen Bruder so ein gutes Vorbild sein? Die alltägliche Gewalt manifestiert sich immer mehr. Giorgi wird angeschossen und Datuna wird Zeuge einer kaltblütigen Hinrichtung.

Jan ist ist ein ganz gewöhnlicher Kerl, doch er hat es nicht leicht. Er ist der mit Abstand unbeliebteste Mitarbeiter auf der Schwedenfähre, wo er das Restaurant leitet. Seine Ehe mit der nicht ganz so gewöhnlichen Bente steht kurz vor dem Zusammenbruch. Jans Chef merkt, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt, und schickt Jan in eine Gruppentherapie. Dort freundet er sich mit den Mechanikern Alf und Rudy an und sieht endlich ein Licht am Ende des Tunnels. Doch als die Freundschaft eine unerwartete Wendung nimmt, wird das Leben erst so richtig hart für Jan.

Nach langer Zeit kehrt Guy Kimbrough nach einer gescheiterten Musikerkarriere zurück in die kleine Stadt, in der er aufgewachsen ist. Seine Mutter ist derweil gestorben und sein Vater, der Metzger Easy, ist eine Beziehung mit Marg eingegangen. Auch Guy versucht sein Liebesleben wieder aufzufrischen und sucht seine ehemalige Verlobte auf - doch die will nichts mehr von ihm wissen, da er sie einst sitzen ließ. Und Guys Bruder Beagle entdeckt ebenfalls die Liebe, er hat sich in Margs 15-jährige Enkeltochter Georgia, die an einer schweren Muskelkrankeit leidet, verguckt...

Die junge Soldatin Lotte (Trine Dyrholm) kehrt von einem Auslandseinsatz zurück, desillusioniert und gezeichnet vom Krieg. Aus Mangel an Alternativen nimmt sie ein Jobangebot ihres Vaters an: Sie soll als Chauffeurin für seine nigerianische Freundin arbeiten, das Escort-Mädchen Lily. Anfangs interessieren sich die beiden nicht füreinander; es geht ihnen nur ums Überleben. Aber die Umstände zwingen sie dazu, sich gegenseitig als Mitmenschen anzuerkennen. Als Lotte immer mehr über Lilys Leben erfährt, fasst sie einen Entschluss, der die Zukunft für beide verändern wird.

Katrine wird in wenigen Tagen heiraten. Eigentlich der glücklichste Tag im Leben einer jungen Frau, doch Katrine hat ein Problem, mit dem sie schwer zu kämpfen hat - es ist nicht ihr zukünftiger Ehemann Jonas. Er liebt sie über alles, sie liebt ihn. Insofern ist alles in Butter. Auch die Hochzeitsvorbereitungen machen ihr kein Kopfzerbrechen. Ihre zukünftige, arbeitswütige Schwiegermutter nimmt ihr eigentlich alles ab. Einzig die Tischkarten muss sie selbst beschriften. Das Problem ist ihre Schwester Mette. Diese lebt, seitdem sie vor knapp zwei Jahren von ihrem Freund Thomsen verlassen wurde, in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt. Katrine weiß einfach nicht, wie sie ihrer Schwester, einer an einer gescheiterten Liebe zerbrochenen Person, mitteilen soll, dass sie sich in Kürze für ewig an die Liebe ihres Lebens binden wird. Und dann taucht zu allem Überfluss auch noch Thomsen auf, der Urheber allen Übels …

All About Anna ist eine romantische Komödie mit pornografischen Szenen − nach dem im Jahre 1998 von Zentropa aufgestellten Pussy-Power-Manifest gedreht und von Frauen für Frauen produziert. Es ist der Versuch, eine neue Gattung des erotischen Films zu schaffen, die auf der Realität, anstatt auf den wunscherfüllenden Fantasien, wie die traditionellen Pornofilme, basiert.